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Schwangere darf doch in Neuseeland entbinden

Der schwangeren Journalistin war die Einreise in ihr Heimatland wegen der Omikron-Variante verweigert worden. Jetzt macht die Regierung ein Angebot.

Heute Redaktion
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Erfolg für Charlotte Bellis: Sie darf nach langem Hin und Her nun doch nach Neuseeland einreisen.
Erfolg für Charlotte Bellis: Sie darf nach langem Hin und Her nun doch nach Neuseeland einreisen.
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Sogar die Taliban wollte der werdenden Mutter. Doch jetzt hat das lange Bangen für die schwangere Charlotte Bellis ein Ende gefunden. Der Frau war von ihrem Heimatland Neuseeland verweigert worden, zur Entbindung ihrer Tochter in ihr Heimatland zurückzukehren. Doch die Regierung in Auckland lenkt ein: Bellis darf im März zur Geburt ihres Kindes wieder nach Neuseeland zurückkehren.

„Wir freuen uns so sehr, nach Hause zurückzukehren und in dieser besonderen Zeit von Familie und Freunden umgeben zu sein“, bestätigt Bellis, die sich derzeit in Kabul befinden, die Medienberichte. sagte Bellis in Kabul. Zugleich sei sie „enttäuscht, dass es so weit kommen musste“.

Quarantänehotels überlastet

Der Fall sorgte weltweit für Aufregung. Wegen der Omikron-Variante hat Neuseeland Bellis Einreiseantrag abgelehnt. Der Inselstaat hat seine Einreisepolitik zuletzt verschärft, was auch die eigene Bevölkerung trifft. Wer nach Neuseeland reisen möchte, muss sich für zwei Wochen in Isolation begeben.

Doch die Quarantäneplätze sind dermaßen rar, dass Einreisewillige erst an einer Art Lotterie teilnehmen müssen, bei der die wenigen freien Hotelplätze verlost werden. 1.190 Plätze wurden zuletzt an die rund 11.000 Bewerber vergeben. Bellis und ihr Partner gingen leer aus.

Bellis und ihr Partner in Kabul. Das Angebot der Taliban müssen sie jetzt doch nicht annehmen.
Bellis und ihr Partner in Kabul. Das Angebot der Taliban müssen sie jetzt doch nicht annehmen.
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Taliban wollten helfen

Die Journalistin hatte in Katar für den Fernsehsender Al Jazeera tätig. Weil sie unverheiratet schwanger wurde, musste sie das Land allerdings vorzeitig verlassen und wollte in ihre Heimat zurückkehren. Eine Ausnahmegenehmigung lehnten die Behörden allerdings ab. In ihrer Verzweiflung wandte sich Bellis Partner, ein Fotograf auf Belgien, an die Taliban. Diese hätten sich danach dazu bereiterklärt, dass das Baby in Afghanistan zur Welt kommen könne.

Bellis Antrag wurde nach Bekanntwerden des Falls laut den Behörden erneut geprüft und schließlich stattgegeben. Vizeregierungschef Grant Robertson betont, dass die Entscheidung nichts mit der medialen Aufmerksamkeit zu tun habe.

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