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Schwarze Sklavenbefreierin soll auf 20-Dollar-Schein

Heute Redaktion
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Das US-Schatzministerium gab am Mittwoch bekannt, dass der 20-Dollar-Schein künftig vom Antlitz von Harriet Tubman geziert werden soll. Die Ex-Sklavin verhalf während der Zeit der Sklaverei mindestens rund 70 Familien zur Flucht in den Norden.

 

Das US-Schatzministerium wird erstmals eine Afro-Amerikanerin auf einer Banknote abbilden. Der frühere US-Präsident Andrew Jackson muss auf der Vorderseite des 20-Dollar-Scheins der Sklavenbefreierin Harriet Tubman Platz machen.

Das Porträt Jacksons auf der Banknote wurde bereits seit Jahren heiß diskutiert. Als US-Präsident war er für die zwangsweise Umsiedlung und den Tod Zehntausender amerikanischer Ureinwohner verantwortlich.

Das geplante Porträt von Harriet Tubman soll hier ein positives Signal setzen. Sie wäre nicht nur die erste Afro-Amerikanerin auf einer Dollar-Banknote, sondern auch die erste Frau.

Von der Sklavin zur Fluchthelferin

Tubman wurde 1822 als Sklavin in den US-Südstaaten geboren. Nach ihrer erfolgreichen Flucht in den Norden half sie die Organisation "Undergroudn Railroad" aufzubauen, die schwarzen Sklaven bei der Flucht in den Norden half. In 13 Unternehmungen soll sie selbst mindestens 70 Familien befreit haben.

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs war sie als Spionin für die Nordstaaten tätig. Nach dem Krieg war sie eine der Vorkämpferinnen für das Frauenwahlrecht.