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Schwechat-Video war wohl gezieltes Fake-Experiment

Flüchtlinge werden durchgewunken? Der mutmaßliche Urheber der Falschmeldung spricht jetzt über seine Motive.

Heute Redaktion
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Jener Mann, der hinter dem Fake-News-Video vom Wiener Airport stecken soll, hat in einem weiteren Clip die Hintergründe erklärt: Das Video sei eine gezielte Falschmeldung gewesen, die aufzeigen sollte, wie sich Fake-News in sozialen Netzwerken verbreiten.

Was war passiert? Vor wenigen Tagen kursierte ein Video auf Facebook und WhatsApp, in dem behauptet wurde, Flüchtlinge würden am Wiener Flughafen ohne Kontrolle durchgewunken. Der Clip verbreitete sich wie ein Lauffeuer, es folgten Dementi von Flughafen und Behörden. Es häuften sich aber auch Kommentare von Nutzern, die trotzdem an den Wahrheitsgehalt der Fake-News glaubten und sich von der Stellungnahme der Polizei nicht davon abbringen ließen.

Urheber gesteht Fake

Nun ist ein weiteres Video aufgetaucht, das selbst Skeptiker überzeugen sollte: Ein Mann gesteht darin ein, gezielt Fake-News in die Welt gesetzt zu haben. Er habe damit beweisen wollen, wie schnell sich Falschmeldungen in sozialen Netzwerken verbreiten und wie leicht es sei, mit einem entsprechenden Thema Stimmung zu machen. Er appelliert an die User: "Nicht Facebook, nicht WhatsApp, auch nicht die Politik können Fake-News aus unseren sozialen Netzwerken verbannen. Es liegt an uns, zu bestimmen, was wir teilen und was nicht." (cty)

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