Sozialdemokraten stärkste Kraft, Rechtspopulisten 3.

Hochrechnung: Die Sozialdemokraten behaupten trotz schlechtestem Ergebnis ihrer Geschichte Platz 1 vor den Moderaten und den rechtspopulistischen Schwedendemokraten.

Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem rot-grünen und dem liberal-konservativen Block ab.

Ab 20 Uhr begann in Schweden das Auszählen der Stimmen Erste Exit Polls zeigen die rechtspopulistischen Schwedendemokraten als zweitstärkste Kraft, im Laufe des Abends konnten diese aber ihre Platzierung nicht halten.

Die Ergebnisse der Hochzählung von 6.05 Uhr am Montag, bei 6.002 von 6.004 ausgezählten Sprengeln laut dem Schwedischen Staatsfernsehen SVT:

28,4 % – Sozialdemokraten (S)

19,8 % – Moderate Sammlungspartei (M)

17,6 % – Schwedendemokraten (SD)

8,6 % – Zentrumspartei (C)

7,9 % – Linkspartei (V)

6,4 % – Christdemokraten (KD)

5,5 % – Die Liberalen (L)

4,3 % – Die Grünen (MP)



Während die Schwedendemokraten über das beste Ergebnis ihrer Geschichte jubeln können, gibt es bei den Sozialdemokraten von Premier Stefan Löfven trotz Platz 1 lange Gesichter – noch nie in ihrem mehr als 100-jährigen Bestehen hatten sie bei einer Wahl so wenig Prozent der Stimmen erhalten. Das bisher schlechteste Ergebnis mit 28,5 % fuhr die Partei bei ihrem Debüt 1911 ein.

Die Grünen müssen auch in Schweden um den Einzug ins Parlament zittern, sie liegen nur 0,4 Prozentpunkte über der wichtigen Vier-Prozent-Hürde.

Diese erste Nachwahlbefragung des SVT machten schon um 20 Uhr deutlich wie knapp aneinander die einzelnen Machtblöcke liegen. So käme der linke Block auf 39,4 % der Stimmen, während der liberal-konservativen Block mit 39,6 % sich nur knapp davor positionieren kann.

Das vorläufige, offizielle Endergebnis könnte aber bereits gegen Mitternacht feststehen.

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(red)