Österreich

Schweinebauer wurde mit Feuerlöscher erschlagen

Heute Redaktion
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Mit einem Handlöschgerät wurde Franz U. (60) in Vösendorf von hinten erschlagen, der oder die Täter sprühten dann den gesamten Inhalt des Feuerlöschers aus, um möglichst keine Spuren zu hinterlassen.

Selchroller, Gselchtes, Schnitzeln und Karree waren sein Leben – am Mittwoch wurde Franz U. wie berichtet tot im Wohnbereich seines Bauernhofes in Vösendorf (NÖ) gefunden. Der Onkel des 60-Jährigen, der Franz U. bei der Knochenarbeit stets zur Seite stand, entdeckte die Leiche gegen 8 Uhr am Morgen.

Der bekannte Schweinebauer dürfte mit einem Feuerlöscher von hinten erschlagen worden sein. Dann verwüstete der Killer mit dem Löschgerat das Wohnzimmer. Für die Kripo gestaltet sich somit die Spurensicherung schwierig, es ist noch unklar ob der Landwirt einer Beziehungstat oder einem Raubmord zum Opfer fiel.

Finanziell wenig zu holen

Das große Geld war beim 60-Jährigen nicht zu holen, Franz U. kämpfte immer wieder mit finanziellen Problemen, kam stets gerade noch so über die Runden. Der Vater von drei erwachsenen Kindern galt als Geheimtipp für Schmankerl in der Region, hatte ein Geschäft für seine Produkte und einen Abhofverkauf.

Vor einigen Jahren brannte seine Ehefrau mit einem rumänischen Arbeiter durch, Franz U. heiratete erneut, diesmal eine Rumänin.

Bekannte beschreiben den 60-Jährigen als fleißig. „Er lebte für seinen Hof. Er war so ein lieber Kerl, gutherzig, zurückhaltend, nahm am öffentlichen Leben kaum teil, weil er rund um die Uhr schuftete", so ein Kunde.

Bürgermeisterin Andrea Stipkovits zeigte sich ob der traurigen Nachricht mitgenommen: „Ich ging mit Franz zur Schule, wuchs mit ihm auf. Mir ist richtig schlecht." Eine Obduktion wurde angeordnet, die Ermittlungen laufen.