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Schweizer Druckerei könnte Wahlkuverts in einem Tag ...

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot/ORF

Das Wahlkuvert-Debakel bei der Präsidentschaftswahl erheitert besonders unsere Schweizer Nachbarn. Dort ist Briefwahl längst Gang und Gebe. Der Chef einer Druckerei, die Schweizer Wahlkuverts herstellt, bietet dem Innenministerium seine Dienste an. Die erforderlichen Umschläge für die rund 6,4 Millionen Wahlberechtigten könnten in nicht einmal einem Arbeitstag hergestellt werden.

Das erheitert besonders unsere Schweizer Nachbarn. Dort ist Briefwahl längst Gang und Gebe. Der Chef einer Druckerei, die Schweizer Wahlkuverts herstellt, bietet dem Innenministerium seine Dienste an. Die erforderlichen Umschläge für die rund 6,4 Millionen Wahlberechtigten könnten in nicht einmal einem Arbeitstag hergestellt werden.

"Das könnte bei uns nicht passieren", urteilte der Chef der Schweizer Druckerei Elco, Hans-Jörg Aerni, gegenüber der Zeitung "Blick" über das österreichische "Kuvertgate". Wahl- und Abstimmungsumschläge in der Schweiz haben ein Qualitätszertifikat, das mit der Post erarbeitet wurde. "Als wir vor einem Jahr neue einführten", sagt Aerni, "haben wir zuerst Tausende hin und zurück verschickt."

Aerni sei "nicht abgeneigt", auch Österreich zu beliefern, man bewerbe sich allerdings nicht aktiv. Die Lieferfrist wäre für die 300 Mitarbeiter von Elco kein Problem. Jährlich stellen sie 1,5 Milliarden Kuverts her. Mit einer Tagesproduktion von acht bis zehn Millionen Umschlägen wäre der Auftrag für die 6,4 Millionen Wahlberechtigten in Österreich in nicht einmal einem Arbeitstag erledigt.