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Schweizer E-Skateboard ist ein Hit im Internet

Das Lou-Skateboard hat Elektromotoren und soll das Leben in der Stadt erleichtern. Im Internet kommt es an.

Heute Redaktion
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Es ist das leichteste, dünnste und schnellste seiner Art: Das Lou-Skateboard sieht zwar aus wie ein normales Skateboard, wird aber von Elektromotoren angetrieben. Entwickelt hat es die Firma E-Xperience mit Sitz in Flawil (Kanton St. Gallen), gebaut wird es in China.

"Das Lou-Board soll Menschen den Alltag erleichtern und ihnen dabei helfen, in einer Stadt schneller von A nach B zu kommen", sagt Manuel Hug (28), Mitgründer des Start-ups. Je nach Modell erreicht das Skateboard Geschwindigkeiten von bis zu 35 Stundenkilometern und man soll mit einer vollen Akkuladung bis zu 25 Kilometer weit fahren können.

Sandkastenfreund in China

Auch wenn man keine Erfahrung mit Skateboards hat, kurvt man damit innerhalb weniger Minuten sicher herum, wie ein Selbsttest zeigt. Kurven fährt man mit der Verlagerung des Gewichts, eine Fernbedienung hilft beim Beschleunigen und Bremsen. "Mit dieser Hilfestellung ist das Board darum einfacher zu fahren als ein normales Skateboard", sagt Hug.

Vor 14 Monaten ist aus der Idee ein erstes Konzept entstanden. "Ein Sandkastenfreund von mir lebt in China, darum haben wir uns entschieden, das Board dort zu bauen", sagt Hug. Das Design und die Software wurden in der Schweiz entworfen. Jetzt fehlen nur noch Feinschliffe, bis die ersten Boards ausgeliefert werden sollen.

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Gesetzliche Grauzone

Vorerst verkauft das Start-up das Gefährt nur über Kickstarter. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch einige Tage. Das Ziel von 80.000 Franken ist mit aktuell über 183.000 Franken längst überschritten. Das Lou-Board kostet zwischen 300 und 800 Franken, umgerechnet zwischen 276 und 737 Euro.

Der Haken: In der Schweiz darf man laut Gesetz mit dem Board nur auf Privatgrund herumfahren. Zumindest in österreich dürfte das E-Skateboard als Elektroscooter durchgehen und damit gesetzlich wie ein Fahrrad behandelt werden.

"Spannend sind für uns im Moment der US-Markt und Länder im Süden, wo solche E-Boards in eine gesetzliche Grauzone fallen", sagt Hug. Für ihn ist klar, dass die Leute aufgrund der "zunehmenden Einschränkung des Individualverkehrs" nach neuen Wegen der Mobilität suchten. "Deshalb bin ich überzeugt, dass sich der Gesetzgeber in der Schweiz früher oder später anpassen muss und E-Boards zulassen wird", so Hug. (tob/red)