Drei große Kristallkugeln hat der Schweizer Ski-Star bereits zu Hause stehen, 37 Weltcuprennen gewonnen und in der abgelaufenen Saison überlegen den Gesamtweltcup für sich entschieden – Odermatt ist aktuell das Maß aller Dinge im Skisport.
Doch der 26-Jährige soll einem Medienbericht sogar noch einen deutlichen Schritt nach vor gemacht haben. Rund vier Wochen vor dem Saisonauftakt mit dem klassischen Gletscher-Riesentorlauf in Sölden soll Odermatt schon jetzt in der stärksten körperlichen Verfassung seiner Karriere sein. Das habe sich einem "Blick"-Bericht jüngst bei Kraft- und Ausdauertests gezeigt. Der Riesentorlauf-Dominator der letzten Saison habe seine Bestwerte aus dem Vorjahr demnach um rund drei Prozent überboten.
Verantwortlich dafür ist Alejo Hervas, der neue Kondi-Coach im Schweizer Riesentorlauf-Team. Zuvor war der Spanier im Betreuerstab von Lara Gut-Behrami tätig, wechselte dann nach dem Ende der letzten Saison ins Odermatt-Lager – als Nachfolger des Österreichers Kurt Kothbauer, den es zu den beiden Comebackern Marcel Hirscher und Lucas Braathen zog.
Kothbauer habe bei Odermatt eine "fantastische Basis" gelegt, wie der Schweizer Riesentorlauf-Trainer Helmut Krug meinte, gleichzeitig habe Hervas, der jetzt schon als "spanischer Schleifer" bezeichnet wird, "mit neuen Inputs noch ein bisschen mehr aus Odi herausgeholt". Das mache sich bereits bezahlt. Der Ski-Dominator sei eben so fit wie noch nie.
Auch das Schnee-Training verlief laut Krug nach Plan. Zunächst Mitte August auf dem Gletscher in Saas Fee, dann in Südamerika. "Wir hatten großes Wetterglück. Im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir in Argentinien und Chile keinen einzigen Trainingstag verloren", betonte der Schweizer Riesentorlauf-Coach. Es scheint so, als würde Odermatt gestärkt in die WM-Saison gehen.
