Wirt packt aus

"Schwer zu finden": Gastro kämpft mit Personalnot

Energiepreise, Mitarbeiterkosten, Personalmangel: Die Gastronomie kämpft mit zahlreichen Krisen. Vor allem in einem Bereich fehlen Beschäftigte.
Johannes Rausch
09.02.2025, 09:16

Das Gastgewerbe steckt im Krisenmodus. Seit der Corona-Pandemie haben unzählige arbeitslos gewordene Beschäftigte umgesattelt und in andere Sparten gewechselt. Seitdem herrscht in der Gastronomie massiver Mitarbeitermangel.

"Ich arbeite mittlerweile in Doppelschichten, damit ich das Personal anstellen kann, das ich nicht habe", klagte jüngst Kurt Reiter. Er betreibt das "Gasthaus zum Hochschwab" in Thörl (Bez. Bruck-Mürzzuschlag), sucht im Service händeringend nach Verstärkung.

Ein Branchenkenner bringt die drastische Lage jetzt auf den Punkt. Dass qualifizierte Köche und Kellner nicht leicht zu bekommen sind, sei weithin bekannt, sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch.

"Aber in letzter Zeit höre ich immer wieder von Kollegen, dass auch Hilfskräfte wie Abwäscher in der Küche, Reinigungskräfte und Zimmermädchen schwer zu finden sind", so der Gastro-Experte weiter. Wie viele Personen im Bundesland insgesamt gesucht werden, kann der leidenschaftliche Wirt nicht beziffern.

Gastro-Imperium pleite

Wie schwer die wirtschaftliche Situation für manche Betreiber ist, zeigte auch das Beispiel der  KaBB Gastro GmbH, über die im Vorjahr das Sanierungsverfahren eröffnet wurde. Die Kultbar El Mariachi in der Linzer Altstadt und das beliebte  Gasthaus Lunzerwirt bei der Voestalpine im Süden der Landeshauptstadt gingen damit pleite. Als Gründe für die Insolvenz wurden "Personalprobleme und fehlende Umsätze" genannt.

{title && {title} } JR, {title && {title} } 09.02.2025, 09:16
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite