Rang 21 im Gesamtweltcup, seit dem Jahreswechsel erst drei Top-Ten-Resultate – Karl Geiger ging bei der Weltmeisterschaft als Außenseiter ins Einzel-Springen von der Normalschanze.
Der Deutsche überraschte, wurde Vierter, hatte nur 3,7 Punkte Rückstand auf die Bronzene von Jan Hörl.
Doch ging alles mit rechten Dingen zu? Die polnische Skisprung-Legende Adam Malysz hat Zweifel. Sein Verdacht: Der Anzug saß zu locker.
"Entweder haben wir immer noch Schlupflöcher im Reglement und einige Leute wissen, wie man die Regeln umgeht, oder ich weiß einfach nicht, was hier los ist", wundert sich der vierfache Weltmeister im Gespräch mit der Zeitung "Przeglad Sportowy". "Irgendetwas stimmt nicht, das ist mit bloßem Auge erkennbar. Das ist sehr merkwürdig."
Fakt ist: Die Materialkontrolle hat Geiger bestanden. Zur Verwunderung polnischer Medien, die den Sprunganzug mit einem "Kartoffelsack" und "Schlafsack" verglichen.
Am Mittwoch steigt in Trondheim der Mixed-Team-Bewerb, am Donnerstag folgt das Herren-Teamspringen von der Großschanze.