Life

Schwere Unfälle beim Rodeln: Helme wichtig

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Beim Wintersport verletzen sich österreichweit jährlich rund 11.000 Kinder so schwer, dass sie ins Spital gebracht werden. Neben Prellungen, Verstauchungen und Brüchen stehen Kopfverletzungen ganz oben. Gerade die Gefahr für den Kopf würde von Eltern vor allem beim Rodeln unterschätzt. Deshalb ist es wichtig, dass die kleinen Köpfe mit einem passenden Helm geschützt werden.

Wie eine Analyse zutage förderte, geschehen beim Rodeln im Vergleich zum Snowboarden und Skifahren zahlenmäßig zwar weniger Unfälle, die Verletzungen sind jedoch dramatischer: Während beim Skifahren und Snowboarden der Kopf zu rund 95 Prozent unversehrt blieb, traten bei nahezu jedem vierten Rodelunfall Kopfverletzungen auf.

Eine mögliche Erklärung sehen die Experten bei der niedrigen Helmtragequote bei dieser Wintersportart.

"Wie wir von unseren Studien wissen, tragen auf der Piste bereits rund 80 Prozent der Kinder bis 14 Jahre einen Wintersporthelm. Großen Nachholbedarf gibt es allerdings beim Rodeln", schilderte ein Experte.

Gefährdet seien vor allem Kinder ab zehn Jahren: Sie sind rasanter unterwegs und bevorzugen oft Waldwege. Wegen der Gefahr des Abkommens von der Bahn, eines Sturzes in den Wald oder von Kollisionen mit festen Hindernissen sei der Helm auf alle Fälle anzuraten, so Höllwarth.

Deshalb: Grundsätzlich gelte für Kinder bis 15, die mit ihrem Schlitten auf einer österreichischen Piste fahren, die Helmpflicht.

;