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Schwere Unwetter fordern mindestens 5 Tote

Heute Redaktion
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Die heftigen Unwetter mit Starkregen, die seit Mittwoch in großen Teilen Deutschlands wüten, haben mindestens fünf Menschenleben gefordert. Ganze Landstriche wurden in Bayern überschwemmt, die Einsatzkräfte standen im Dauereinsatz. In den betroffenen Gebieten bleibt die Lage weiter angespannt, da mit weiteren Regenfällen gerechnet wird.

Neben den fünf bestätigten Todesopfern werden im Raum Simbach nahe der österreichischen Grenze drei Personen vermisst. Taucher sind auf der Suche nach den Personen, doch laut Einsatzleitung bestehe kaum noch Hoffnung. Es sei "Schlimmeres zu befürchten".

In Simbach waren bereits am Mittwoch drei Leichen geborgen worden. Eine 56-Jährige Frau, ihre 28-jährige Tochter sowie die 78-jährige Großmutter waren mitgerissen worden, als ihre Haus eingestürzt war. Im selben Landkreis wurden zwei weitere Menschen nur noch Tod aus dem Wasser geborgen.

Gaffer und Plünderer

Neben den gewaltigen Wassermassen beschäftigt die Polizei allerdings noch andere Dinge. In den Überschwemmungsgebieten versuchten zwei betrunkene Männer weggeschwemmte Autos zu plündern. Eine Gruppe Jugendlicher hatte einen Kiosk aufgebrochen und Zigaretten gestohlen. Schaulustige behindern zudem vielerorts die Einsatzkräfte und deren Bergearbeiten.
Gefahr noch nicht vorbei

Die Aufräumarbeiten in den Überschwemmungsgebieten werden noch Tage und Wochen in Anspruch nehmen. Bis die Wasser- und Stromversorgung wieder hergestellt sein wird, dauert ebenfalls noch lange. Die Lage sei aber noch nicht entspannt, heißt es. Für die nächsten Tage haben Meteorologen erneut Regenfälle mit großer Niederschlagsmenge angekündigt. Auch in Österreich bleibt die Unwettergefahr bis zum Wochenende hoch.

Auf Seite 2 gibt es den Live-Ticker zum Nachlesen...