Oberösterreich
Schwerkranker (77) – Möchte noch einmal in alte Wohnung
Helmut liegt seit Jänner auf der Palliativstation des Linzer KUK. Er wollte noch einmal in seine Wohnung. Die Rollenden Engel machten das möglich.
Der 77-Jährige hat Krebs im Endstadium. Tag für Tag kämpfte er seit Jänner im Kepler Universitätsklinikum in Linz um sein Leben.
Die Ärzte hatten ihm nicht mehr viel Zeit gegeben. Durch die professionelle Betreuung der Palliativschwestern konnte er aber wieder Kräfte sammeln. Nun kann er demnächst in ein Seniorenheim übersiedeln.
Neue Lebenssituation für Helmut
Mit dem Umzug kommt auf Helmut eine ganz neue Lebenssituation zu. Dies beunruhigt ihn etwas, denn in seiner Wohnung sind all die Sachen, die sein Leben sind. Einmal noch möchte er dorthin, um mit seiner Tochter Sabrina auswählen zu können, was ins Heim mitkommt und was dort bleibt.
Über den Verein "Rollende Engel"
Der Verein erfüllt schwerkranken Personen kostenlos ihren letzten Wunsch und wird ausschließlich durch Spenden und Patenschaften finanziert. Organsiert und durchgeführt werden die Wünsche von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Den Transport mit dem "Rollenden Engel" übernehmen ausgebildete Helfer. Sollte medizinische Betreuung benötigt werden, stehen ebenfalls Ärzte oder diplomierte Krankenschwestern ehrenamtlich zur Verfügung und begleiten die Fahrt.
Der Verein wurde am 1. Jänner 2020 gegründet.
Für Spenden:
SPENDENKONTO
Verein -Rollende Engel-
Raiffeisenbank Wels
AT79 3468 0000 0303 9500
(bitte Name und Adresse nicht vergessen)
Der Verein Rollende Engel machte diesen Wunsch schließlich möglich. Im eigens für den Krankentransport umgebauten Van brachten Mitarbeiter des Vereins Helmut vom Krankenhaus in seine alte Wohnung.
Das Fahrzeug hat spezielle Federungen, Lichtdesigns, einen Fernseher, einen Kühlschrank und eine Rundumverglasung für beste Aussicht.
Mit dem Tragestuhl ging es hinauf in den 4. Stock und hinein in die Wohnung, die Helmut mehr als fünf Monate nicht mehr betreten hatte.
Es war ein längerer Prozess, bis sich der Schwerkranke entschieden hatte, was ins Seniorenheim mitdarf und was in der Wohnung bleibt. Die ganze Zeit an seiner Seite war seine Tochter Sabrina. Bei vielen Gegenständen kamen beiden die Tränen.
Nach wenigen Stunden ging es für Helmut wieder zurück. "Trotz der Umstände lächelte Helmut und versprühte ein zufriedenes Gefühl", so einer der freiwilligen Mitarbeiter.