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Schwesternschülerin mit Masern betreute 170 Kinder

Heute Redaktion
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Bild: Wikipedia/CDC/Dr. Heinz F. Eichenwald

Nachdem ein HTL-Schüler aus Oberösterreich an den Masern erkrankte, kommt nun eine alarmierende Meldung von der Uniklinik Graz: Eine Schwesternschülerin steckte sich bei einer kleinen Masern-Patientin an. Die junge Frau hatte Kontakt zu 170 weiteren Kindern.

Nachdem ein erkrankte, kommt nun eine alarmierende Meldung von der Uniklinik Graz: Eine Schwesternschülerin steckte sich bei einer kleinen Masern-Patientin an. Die junge Frau hatte Kontakt zu 170 weiteren Kindern.

Masern sind im Anfangsstadium schwer zu diagnostizieren. Deshalb fiel dem Personal an der Grazer Uniklinik nicht sofort auf, dass ein dreijähriges Kind, das mit Fieber, Schnupfen und Husten eingeliefert wurde, in Wirklichkeit an der stark ansteckenden Kinderkrankheit litt, wie die "Kleine Zeitung" schreibt. Als klar wurde, dass es sich um die Masern handelt, wurden sofort alle 47 Kinder, mit denen der junge Patient in Berührung gekommen war, untersucht. Die meisten der 47 Untersuchten waren geimpft, die anderen hatten sich nicht angesteckt.

Stattdessen traf es eine Schwesternschülerin. Sie hatte keine Impfung und wurde krank. Während ihrer Dienste an der Uniklinik hatte die junge Frau Kontakt zu 170 Kindern. 40 davon waren ebenfalls nicht geimpft. Diese Kinder müssen nun zu Hause bleiben, bis klar ist, ob die Krankheit ausbricht.

Die Schwesternschülerin hatte geglaubt schon als kleines Kind die Schutzimpfung erhalten zu haben. Ein folgeschwerer Irrtum. Es gibt allerdings kein Gesetz, das vorschreibt, dass sich Pflegepersonal verpflichtend impfen lassen muss.

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