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Schwul, lesbisch, trans – Erste Regenbogen-Kita öffnet

Mit dem neuen Jahr wird in Berlin die erste LGBTIQ+-Kindertagesstätte an den Start gehen. Doch eine Personalie sorgt für Aufregung.

Leo Stempfl
In Berlin geht eine Kita unter dem Zeichen der Toleranz an den Start.
In Berlin geht eine Kita unter dem Zeichen der Toleranz an den Start.
Getty Images (Symbolbild)

Am 1. Jänner 2023 ist es so weit: Die Schwulenberatung Berlin eröffnet in der deutschen Hauptstadt eine Kindertagesstätte, die sich ganz der Toleranz verschiedener Lebensformen verschrieben hat. Im "Lebensort Vielfalt am Südkreuz" werden mehrere Generationen zusammenleben, in zwei Kitas sollen 90 Kinder Platz finden.

Das erklärte Ziel dabei: "Schulen und Kindertagesstätten täten sich noch immer schwer, wenn es um Homosexualität und Trans- sowie Intergeschlechtlichkeit in Verbindung mit Kindern geht. Das wollen wir ändern", heißt es laut "t-online-de". Neben Respekt vor der Natur steht auch das Kennenlernen anderer Lebensweisen und -welten auf dem Programm.

"Problematische" Personalie

Die Auswahl der Spiele und des Arbeitsmaterials wird gezielt darauf abgestimmt, neben allgemein bekannten Kinderbüchern gäbe es dort dann auch solche, wo eben der Prinz einen anderen Prinzen heiratet, zitiert wiederum die "Bild" den Geschäftsführer der Schwulenberatung. Es soll bereits 60 Anmeldungen geben.

Kinder oder Eltern müssen nicht Teil der Community sein, die Erzieher sind das aber sehr wohl. Mit der Senatsverwaltung der Stadt habe man das Konzept abgestimmt. Noch nicht ganz aus dem Weg geräumt sind die Zweifel hingegen bei einer Personalie im Vorstand der Schwulenberatung.

Denn dort sitzt ein Wissenschaftler, dem laut "Bild" Förderung der Pädophilie nachgesagt wurde. In der Geschäftsführung zeigt man sich des Problems bewusst, kann aber beruhigen: Der Herr habe "mit dem Tagesgeschäft nichts zu tun, die Idee zu den Kitas kam von uns. Das wäre aus meiner Sicht auch zu problematisch."

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