Wien

Scooter-Anbieter schickt Ordner auf Streife

Falsch abgestellte Scooter auf Gehsteigen, vor Shops oder Einfahrten sollen der Vergangenheit angehören: Ab Freitag gehen Ordner auf Streife.

Isabella Kubicek
Teilen
Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für die Innere Stadt, und Jashar Seyfi, Geschäftsführer des E-Scooter-Verleihers Lime in der DACH-Region, mit dem Scooter-Ordner
Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für die Innere Stadt, und Jashar Seyfi, Geschäftsführer des E-Scooter-Verleihers Lime in der DACH-Region, mit dem Scooter-Ordner
Florian Wieser

Bei seinen Kontrollgängen achtet der Scooter-Ordner darauf, dass die E-Bikes und E-Scooter korrekt abgestellt sind und stellt sie bei Bedarf um. Vorerst ist das Pilotprojekt des Anbieters Lime im 1. Bezirk für zwei Monate immer dienstags, freitags und samstags geplant, da in der Innenstadt und zu dieser Zeit laut Wirtschaftskammer viele Scooter unterwegs sind. Zwei Monate läuft die Testphase, dann wird das Pilotprojekt evaluiert.

Unternehmer, die von umgefallenen oder falsch abgestellten Lime-Scootern behindert werden, können sich direkt an den Anbieter wenden: Telefonisch unter 0720/77 84 99 (zum Ortstarif) oder via E-Mail an [email protected].

Hunderte Beschwerden über falsch abgestellte Scooter

"Die Wirtschaftskammer Wien möchte mit diesem Pilotprojekt aufzeigen, dass es eine verträgliche Lösung für alle gibt. Lime geht hier mit gutem Beispiel voran", zeigt sich Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für die Innere Stadt, erfreut. "Das Projekt soll für ein besseres Miteinander aller Beteiligten – Bewohner, Passanten und Unternehmer – sorgen sowie das schöne Stadtbild wahren. Vor allem stark frequentierte Plätze und Einkaufsstraßen sollen weiterhin zum Bummeln und Verweilen da sein. Denn die unsachgemäße Verwendung und falsches Abstellen der Scooter führen immer wieder zu Problemen und Beschwerden."

Zuletzt trafen hunderte Beschwerden und Anfragen über falsch abgestellte Leihscooter in der Wirtschaftskammer ein. Insbesondere den Kaufleuten der City sollen die achtlos liegengelassenen Mietfahrzeuge ein Dorn im Auge sein. Sie würden nicht nur Passanten auf den Gehsteigen, Kunden beim Betreten und Verlassen der Geschäfte oder Lieferanteneinfahrten behindern. Sie stellen auch eine Verletzungsgefahr dar.

Sechs Scooter-Verleiher in Wien

Derzeit gibt es in Wien sechs Verleiher mit maximal je 1.500 Scooter. Die Flotte von Lime besteht aus zirka 1.400 Leihgeräten. "Mit dem Pilotprojekt leistet Lime einen pragmatischen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Abstellsituation von E-Scootern und E-Bikes. Wir hoffen, damit auch einen kleinen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung der Händler im Rahmen der gelockerten Corona-Maßnahmen leisten zu können", so Jashar Seyfi, Geschäftsführer des E-Scooter-Verleihers Lime in der DACH-Region.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com