Politik

"Kurz, halt's Maul!" – Auftritt von Ex-Kanzler regt auf

Am Mittwochabend gastiert Ex-Bundeskanzler Kurz im St. Galler Privatverein "Club 2000". In der Schweiz gehen deshalb nun die Wogen hoch.

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler <strong>Sebastian Kurz</strong> gastiert am Mittwoch in St. Gallen (Schweiz).
Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz gastiert am Mittwoch in St. Gallen (Schweiz).
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Ex-ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz ist zwar seit 2021 nicht mehr in der Politik, die Gemüter mancher Menschen erregt er aber noch immer – zumindest in der Schweiz: Da er heute, mehr oder weniger direkt vom Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien kommend, an einer Podiumsdiskussion in St. Gallen teilnimmt, ruft eine linke Gruppierung zu einer Demo gegen ihn auf. Wenig gastfreundliches Motto: "Kurz, halt‘s Maul".

Die Demonstranten nehmen ihm die Schließung der Balkanroute sowie seine ihrer Meinung nach antimigrantische und rassistische Ansichten übel. Und dass er jetzt für US-Milliardär Peter Thiel arbeitet, macht Kurz für die Aktivisten auch nicht sympathischer.

Für die Gastgeber, den "Club 2000", dafür umso interessanter. Der Name kommt vom Mitgliedsbeitrag (2.000 Franken jährlich, umgerechnet 2.000 Euro), Mitglieder sind Unternehmer und Repräsentanten St. Gallens. Hauptzweck: Netzwerken. Und die Unterstützung des Vereins "TSV St. Otmar St. Gallen Herren" (Handball).

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    Ex-Kanzler Sebastian Kurz besuchte am Wochenende den Formel-1-GP in Jeddah und traf dort Hollywood-Star Will Smith.
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    Instagram/Sebastian Kurz