Politik

Kurz trifft chinesischen Amtskollegen Li Keqiang

Bundeskanzler Sebastian Kurz traf am Sonntag im Rahmen seines Staatsbesuchs den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang.

Heute Redaktion
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Würdevoll wurde Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag von seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang empfangen. Die beiden Regierungschefs sprachen im Rahmen des Staatsbesuchs von Sebastian Kurz in China über eine engere Kooperation beider Länder.

Als Ziel wurde vereinbart, den chinesischen Tourismus nach Österreich zu stärken. Laut Angaben des "Standard" soll dieser bis 2025 verdoppelt werden. Gelingen soll dies etwa durch bessere Flugverbindungen zwischen den beiden Ländern. Ab Juni soll es etwa aus vier chinesischen Städten Direktflüge nach Wien-Schwechat geben.

Ebenfalls bis 2025 soll auch der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern intensiviert werden. Angepeilt wird eine Steigerung des Handelsvolumens von derzeit 13 auf künftig 20 Milliarden Euro. Laut "Standard" sollen dabei auch die Olympischen Winterspiele in Peking in drei Jahren eine Rolle spielen. Die österreichische Wirtschaft könnte durch Aufträge enorm profitieren.

Rüge und unterzeichnete Verträge

Eine Rüge von Bundeskanzler Sebastian Kurz bezugnehmend auf die momentane Situation der Menschenrechte in China, wurde von Li lapidar zur Kenntnis genommen. Laut Angaben des "Standard" hätte Li geantwortet, dass der Fokus derzeit bei der Armutsbekämpfung und nicht bei der Einhaltung von Menschenrechten liege.

Noch ein Panda für Wien

Weit erfreulicher sind allerdings zwei andere Punkte. Zum einen erklärt sich die Regierung Chinas bereit, österreichischen Unternehmen, die durch chinesische Betrüger um Geld betrogen worden sind, einen Betrag von 16 Millionen Euro zu ersetzen.

Ein Abkommen sichert dem Schönbrunner Tiergarten überdies eine Entlehnung eines weiteren Pandabärenmännchens zu.

(mr)