Berichten des "Guardian" zufolge werden im Vereinigten Königreich wöchentlich 8,2 Millionen Vapes weggeschmissen oder falsch recycelt. Belgien und Frankreich haben mit den Einweg-E-Zigaretten bereits Schluss gemacht. Im Vereinigten Königreich passiert dies bis zum 1. Juni 2025.
Der deutsche Bundesrat sprach sich im November 2024 für ein ähnliches Verbot aus. Auch die Europäische Union zog diesbezüglich die Handbremse an: Einweg-Vapes müssen bis Ende 2026 vom Markt verschwinden – wobei der EU vor allem das Recycling der Batterien ein Anliegen ist.
Laut einer Aussendung des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe aus dem Jahr 2023, steckt in sechs Einweg-E-Vapes eine Akkukapazität, die für den jahrelangen Gebrauch eines Smartphones ausreichen würde. In derselben Aussendung wird eine Studie zitiert, nach der sich 83 Prozent der Österreicher für ein Verbot besagter E-Zigaretten ausgesprochen hatten.
Nicht nur die Verlängerung des Lebenszyklus von Lithiumionenbatterien wäre wichtig für eine verringerte Umweltbelastung. Die Entsorgung im Hausmüll kann Brände in Müllwägen oder Müllanlagen auslösen. Laut dem "Guardian" kommen solche Brände im Vereinigten Königreich im Vergleich zu 2022, 71 Prozent häufiger vor. Außerdem sind weggeschmissene Einweg-Vapes, die in der Natur landen, giftig für Wildtiere.
Im Netz wird Zunahme der "Vaper" heftig debattiert. Dass die Anzahl von Rauchern immer geringer wurde und Angebote, die das Rauchen für die jüngere Generation attraktiv machten, wie Click- oder Menthol-Zigaretten, aus dem Verkehr gezogen wurden, deutete auf einen lang ersehnten Umschwung in der Gesellschaft wieder.
Die Enttäuschung darüber, dass Vapes den Fortschritt beziehungsweise das Umdenken beim Gesundheitsbewusstsein in den letzten Jahren gefühlt zunichtemachten, ist enorm. "Warum sind jetzt diese Geschmacksstangerl legal, welche viel mehr Nikotin als Zigaretten enthalten und pure Chemie sind????" fragt sich ein Reddit-User zurecht.