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Sehen so Konzerte und Festivals in Zukunft aus?

Die Corona-Pandemie hat die ganze Veranstaltungsbranche zum Stillstand gebracht. In Newcastle wurde erstmals ein Social-Distancing-Konzert abgehalten.

Stefanie Riegler
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In Newcastle wurde erstmals ein Social-Distancing-Konzert abgehalten.
In Newcastle wurde erstmals ein Social-Distancing-Konzert abgehalten.
picturedesk.com

Der britische Singer-Songwriter Sam Fender hat in Newcastle ein ausverkauftes Konzert vor 2.500 Besuchern gespielt. Und das mitten in der Corona-Pandemie. Seit einigen Monaten versuchen Veranstalter Konzepte zu erarbeiten, um Konzerte und andere große Shows trotz Abstandsregeln zu gewährleisten.

    In Newcastle wurde erstmals ein Social-Distancing-Konzert abgehalten.
    In Newcastle wurde erstmals ein Social-Distancing-Konzert abgehalten.
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    Zwei bis fünf Personen pro Plattform

    In Newcastle hat das erste große Social-Distancing-Konzert gut funktioniert. Die neue Virgin Money Unity Arena im Gosforth Park hat dafür 500 kleine Tribünen für die Gäste aufgestellt. Zwei bis fünf Konzertgänger waren pro Plattform zugelassen. Der Veranstalter richtete genügend Absperrungen ein, um den Sicherheitsabstand zu wahren.

    Fans sollten zudem mit dem Auto anreisen, vom Parkplatz aus wurden die Gruppen dann zu ihren Sichtbereichen geführt, um so einen großen Andrang zu vermeiden.Toilettengänge mussten nach dem Einbahnstraßen-Prinzip erledigt werden. Dabei herrschte Maskenpflicht.

    Anderes Konzerterlebnis

    In den sozialen Netzwerken fielen die Berichte der Besucher durchaus positiv aus. Es sei zwar ein anderes Konzerterlebnis ohne Pogen und Tanzen, dafür mit viel Gemütlichkeit. 

    Auch Mitsingen war erlaubt. Die meisten haben es sich mit Klappstühlen, Getränken und Snacks in ihrem kleinen Bereich gemütlich gemacht.

    "Keine Warteschlangen an der Bar"

    Ein User schrieb auf Twitter: "Es war einer der besten Gigs aller Zeiten. Sicher, keine Warteschlangen an der Bar, saubere Toiletten und eine elektrische Atmosphäre. Wir müssen die Musikindustrie unterstützen."

    Vonseiten der Veranstalter hieß es: "Dies ist eine einmalige Gelegenheit, Musik und all die wunderbaren Emotionen, die mit dem Live-Erleben verbunden sind, zusammen mit anderen Musikfans zu feiern."

    In den nächsten Tagen und Wochen sind in der Arena weitere Events dieser Art geplant, u.a. mit Two Door Cinema Club, Ronan Keating oder Maximo Park. 

    Auch in Österreich wurden in kleineren Clubs und Open Airs mit begrenzter Besucherzahl bereits wieder Konzerte abgehalten. Düsseldorf möchte Anfang September die erste Großveranstaltung mit rund 13.000 Menschen durchführen, "Heute" berichtete.

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