Wetter

"Strenger Frost" – Kälte-Klatsche folgt Schnee-Hammer

Die Nacht wird in Teilen Österreichs bitterkalt. ORF-Meteorologe Marcus Wadsak erwartet eine kurze Kälte-Klatsche mit "sehr strengem Frost".

Roman Palman
Eine Frau baut einen kleinen Schneemann aus Neuschnee, der am 10. Jänner 2023 in Kaprun gefallen ist.
Eine Frau baut einen kleinen Schneemann aus Neuschnee, der am 10. Jänner 2023 in Kaprun gefallen ist.
Stefanie Oberhauser / EXPA / picturedesk.com

Nach dem Schnee-Hammer am Dienstag beruhigt sich das Wetter am Mittwoch nach Abzug der Warmfront von Tief "Delf" mit Kern über dem Europäischen Nordmeer vorübergehend. Gegen Abend erreicht aber bereits dessen Kaltfront das Land und von Westen breitet sich erneut Niederschlag aus.

"Die kommende Nacht bringt verbreitet Frost, zum Teil sogar sehr strengen Frost", warnt ORF-Meteorologe Markus Wadsak via Twitter. Sogar in Wien dürfte das Thermometer unter den Gefrierpunkt rutschen. Vor allem im Alpenraum wird es aber bitterkalt mit Tiefstwerten um die -18 Grad, wie die beigefügte Grafik (siehe Tweet unten) zeigt. Frostfrei bleibt es laut Wadsak nur im äußersten Westen am Bodensee, im Rheintal sowie im burgenländischen Seewinkel ganz im Osten.

Die Kälte-Klatsche erwischt Österreich aber nur in der Nacht, untertags steigen die Temperaturen wieder. Es bleibt allgemein zu warm für einen Winter – und das, obwohl laut Prognose der UBIMET auch in der zweiten Wochenhälfte dank weiteren atlantischen Tiefausläufern unbeständiges Wetter im Alpenraum dominiert.

Die Prognose im Detail

In der Nacht auf Mittwoch ziehen im Westen neuerlich dichte Wolken auf und es fällt zeitweise ein wenig Regen oder Schnee, die Schneefallgrenze liegt in Nordtirol anfangs noch in den Tallagen und steigt in Vorarlberg rasch gegen 1.300 m an. In der zweiten Nachthälfte und in den frühen Morgenstunden ist vom Tiroler Unterland bis ins Mühlviertel lokal mit Glätte durch leichten gefrierenden Regen zu rechnen. Der Wind in den Südalpen und im Osten flaut im Laufe der Nacht langsam ab.

Am Mittwoch ziehen an der Alpennordseite einige Wolken durch und im Norden fällt vorübergehend etwas Regen. Die Schneefallgrenze steigt von den Tallagen rasch gegen 1.300 m an, vereinzelt ist anfangs auch noch leichter gefrierender Regen möglich. Im Laufe des Nachmittags fallen auch im anfangs noch sonnigen Osten stellenweise ein paar Regentropfen, im Süden bleibt es dagegen trocken.

Im Westen werden die Wolken ebenfalls wieder dichter und ausgehend von Vorarlberg breitet sich gegen Abend an der gesamten Alpennordseite Regen aus. In Osttirol und Oberkärnten kann es auch bis in tiefe Lagen etwas schneien. Zuvor steigen die Temperaturen auf 2 bis 10 Grad.

Größere Neuschnee-Mengen in den Bergen

In der Nacht auf Donnerstag zieht das Regengebiet auch über den Süden und Osten hinweg, dabei sinkt die Schneefallgrenze von 1.300 gegen 1.000 m bzw. in Osttirol und Kärnten auch bis in tiefe Lagen ab.

Der Donnerstag bringt viele Wolken und im Westen beginnt es am Vormittag neuerlich zu regnen. Im Laufe der zweiten Tageshälfte erfasst der Regen die gesamte Alpennordseite, vor allem im Norden regnet es zeitweise auch kräftig. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1.000 und 1.200 m, oberhalb von 1.200 bis 1.500 m ist mit größeren Neuschneemengen zu rechnen.

Weitgehend trocken bleibt es lediglich im äußersten Süden und Südosten. Der Wind frischt an der Alpennordseite mäßig bis lebhaft bzw. in den westlichen Nordalpen und im Oberen Waldviertel auch kräftig aus West auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 11 Grad.

Am Freitag regnet es an der Alpennordseite immer wieder, die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1.000 und 1.300 m. Auch im Osten fällt ab und zu etwas Regen, von Osttirol bis in die südliche Steiermark überwiegen die trockenen Abschnitte und vor allem in Kärnten lässt sich die Sonne blicken. Vom Bodensee bis ins Waldviertel weht mäßiger bis lebhafter, sonst meist nur schwacher Wind aus West bis Südwest.

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