Am Freitag ereignete sich gegen 11.25 Uhr an der Talstation des "Gletscherbus 1" in Hintertux ein schlimmer Arbeitsunfall. Drei Arbeiter im Alter von 25, 29 und 34 Jahren waren gerade mit Revisionsarbeiten beschäftigt.
Der 25-Jährige befand sich im sogenannten Bahnhof bei der Beschickungsanlage, um den dortigen Endlagenschalter zu überprüfen. Dabei erteilte er dem 34-Jährigen die Anweisung, die Beschickungsanlage anzuheben. Der 29-Jährige hielt sich zu dieser Zeit im Nahbereich auf und hatte Blickkontakt mit dem 25-Jährigen. Während der Kontrolle bestätigte der 25-jährige Arbeiter mehrmals, dass alles in Ordnung sei.
Nachdem dieser plötzlich laut "STOP" rief, betätigte der 34-Jährige umgehend den Nothalt, um den Vorgang abzubrechen. Aus unbekannter Ursache wurde der 25-Jährige jedoch mit dem Kopf zwischen einem fest montierten Eisengeländer und dem direkt darüber befindlichen Eisenträger eingeklemmt, wobei er sich schwere Verletzungen zuzog.
Die beiden anderen Arbeiter sowie weitere hinzugerufene Mitarbeiter konnten den Eingeklemmten befreien. Der 25-Jährige wurde anschließend von der Bergrettung und Feuerwehr nach der Erstversorgung aus einer Höhe von sechs Metern abgeseilt und dem Rettungsteam übergeben. Nach der Versorgung wurde der Schwerverletzte mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen.