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Deutsche nennen uns 'Dösi-Ösi' - Hofer reagiert

Heute Redaktion
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Norbert Hofer hätte laut "Bild" die Zeitumstellung verschlafen.
Norbert Hofer hätte laut "Bild" die Zeitumstellung verschlafen.
Bild: picturedesk.com, Montage

In einem Artikel der "Bild" wird der österreichische EU-Ratsvorsitz als "Dösi-Ösi" bezeichnet. Man hätte das geplante Ende der Zeitumstellung verschlafen.

"Verschnarcht die EU den Uhr-Knall?" - so titelte die deutsch "Bild" am Mittwoch. Im Beitrag selbst setzt es einen Seitenhieb gegen die "Dösi-Ösis". Österreich im EU-Ratsvorsitz sei nämlich der Grund, dass es noch immer kein Ende der Zeitumstellung gäbe. Vielmehr würde sich das Ende nun aufgrund von den heimischen Politikern hinauszögern. Erst 2021 würde die Umstellung beendet werden.

Nun reagiert Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) in einer Aussendung auf die Unterstellungen: "Die Ergebnisse der europaweiten Umfrage zur Zeitumstellung wurden erst im September 2018 bekannt gegeben – da war Österreich bereits im dritten Monat der Ratspräsidentschaft." Man habe den Vorschlag sofort aufgegriffen. "Von Verschnarchen kann also keine Rede sein."

Probleme "aufgeblasen" - Keine Lösungen

Auch meint Hofer, dass man als Vorsitzland keine Entscheidung über die Köpfe der anderen Mitgliedsstaaten hinweg fällen könne. Zudem müssten noch einige Dinge zwischen den Ländern geklärt werden. So fordern einige Staaten eine Folgenabschätzung. Es dürfe auch nicht zu einem "Zeit-Fleckerlteppich" in Europa kommen.

Die "Bild" setzt dem entgegen, dass Hofer geprahlt haben soll, dass er sich "massiv für die Abschaffung der Zeitumstellung" einsetzen würde. Stattdessen habe man bei einem "desaströsen Gipfel" in Graz, die Probleme einzelner Mitgliedsstaaten aufgeblasen, anstatt nach Problemen zu suchen. (slo)