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Kinder können sogar nach dem Baden ertrinken

Vielen Eltern ist die Gefahr gar nicht bewusst. Denn die Kleinen können sogar an "Sekundärem Ertrinken" sterben.

Heute Redaktion
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Im Sommer kommt es leider immer wieder zu schockierenden Badeunfällen, bei denen kleine Kinder ertrinken. Doch auch nach dem scheinbar ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangenen Badespaß kann Gefahr lauern.

Viele Eltern kennen "Sekundäres Ertrinken" gar nicht. Dabei gelangt zwar Wasser in die Lunge eines Kindes, die Menge führt allerdings nicht sofort zum Tod. Mit der Zeit treten Entzündungsreaktionen in der Lunge und Atemnot auf – bis zu 24 Stunden nach Einatmen der Flüssigkeit kann es noch zum Tod kommen. Faustregel für die tödliche Wassermenge: Pro Kilogramm Körpergewicht 2 Milligramm Wasser.

Die Symptome sind Husten, Atemprobleme, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Orientierungslosigkeit. Treten diese auf, sollte man einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen.

Ganz allgemein gilt natürlich auch: Kinder ertrinken leise. Im Gegensatz zu Erwachsenen rudern sie nicht wild mit den Armen. Sie machen sich weder durch auffälliges Spritzen, noch durch heftiges Strampeln bemerkbar. Sie versinken völlig lautlos und müssen daher immer im Auge behalten werden. (red)