Selbst bei Wimbledon-Sieg: Djokovic-Absturz im Ranking

Der an Nummer zwei gesetzte Serbe schlug am Freitag in der dritten Runde seinen Landsmann Miomir Kecmanovic glatt in drei Sätzen mit 6:0, 6:3 und 6:4, bekommt es nun mit dem Rasen-Spezialisten Tim van Rijthoven zu tun. Mit derart starken Leistungen führt der Turniersieg wohl nur über den 35-Jährigen. 

Djokovic, aktuell die Nummer drei im Tennis-Zirkus, wird in der nächsten Weltrangliste am 11. Juli aber trotzdem abstürzen. Und das um vier Ränge, nur noch auf Rang sieben gewertet werden. Selbst, wenn der Serbe seinen Titel auf dem "heiligen Rasen" verteidigen sollte. 

Rückfall in Weltrangliste

Der Grund dafür ist, dass in Wimbledon heuer keine Weltranglistenpunkte vergeben werden. Das beschlossen ATP und WTA, nachdem russische und belarussische Spielerinnen und Spieler von den Organisatoren ausgeschlossen wurden. Die Punkte aus dem Vorjahr fallen aus der Wertung, es kommen aber keine Punkte aus dem Jahr 2022 hinzu.

Dadurch verliert Djokovic jedenfalls 2.000 Zähler für seinen Sieg aus dem Vorjahr. Und hat keine Chance, diese zu verteidigen. Der Absturz in der Weltrangliste von Rang drei auf den siebten Platz ist deshalb fix. Damit wird der 35-Jährige so schlecht klassiert sein, wie seit vier Jahren nicht mehr. 

Ausgerechnet Medwedew profitiert

Noch schlimmer erwischt es den Ungarn Marton Fucsovics, der 2021 ins Viertelfinale vorstieß, 350 Punkte zu verteidigen hätte. Diese fliegen nun allerdings ersatzlos aus der Wertung. Und der Ungar fällt um 37 Positionen auf Rang 96 ab.

Einer der Profiteure ist kurioserweise der russische Tennis-Star Daniil Medwedew, der jedenfalls an der Spitze der Weltrangliste bleibt. Italiens Tennis-Star Jannik Sinner, der 2021 in der ersten Runde ausschied, wird in die Top Ten vorrücken.