Grausame Ereignisse trugen sich dieser Tage in Pakistan zu. Rebellen der Baloch Liberation Army (BLA) haben am Dienstag Zuggleise gesprengt und so einen Zug des Jaffar Express am Dienstag zum Anhalten gezwungen. Nach einem Schusswechsel mit Sicherheitspersonal brachten die Bewaffneten die Garnitur unter ihre Kontrolle – und damit mehrere hundert Geiseln.
Die Regierung sollte damit dazu gezwungen werden, inhaftierte Terroristen freizulassen. Eine Forderung, die in Vergangenheit stets abgelehnt wurde. Es kam deshalb zu einer groß angelegten Rettungsaktion, die den gesamten Tag dauerte, so die "Hindustan Times".
Wie pakistanische Behörden berichten, wurden dabei alle Angreifer, aber auch "einige" Geiseln getötet. Die Terroristen wiederum behaupteten, mehr als 50 Personen getötet zu haben – Angaben, die bislang nicht bestätigt werden konnten. Erschwert wurde die Operation von Selbstmordattentätern mit Sprengstoffwesten, die sich bei den Gefangengenommenen positionierten.
Armee-Sprecher Ahmad Sharif bestätigte später den Tod von 21 Passagieren, vier Soldaten und 33 Rebellen. 346 Geisel konnten befreit werden.