Ukraine

Selenski sagt, welche Länder Putins nächstes Ziel sind

Die Ukraine übermittelt dem Westen eine "Wunschliste" für Waffen, die man dringend benötige. Das Schicksal ganz Europas hänge davon ab.

Leo Stempfl
Teilen
1/10
Gehe zur Galerie
    Eingekesselte ukrainische Marines: "Wir haben unsere Positionen nicht verlassen und bleiben der Ukraine immer treu."
    Eingekesselte ukrainische Marines: "Wir haben unsere Positionen nicht verlassen und bleiben der Ukraine immer treu."
    Screenshot Facebook

    Die russischen Truppen ziehen plündernd, tötend und vergewaltigend durch die Ukraine, formieren sich gerade neu, um eine Großoffensive auf den Osten zu starten. Die Bevölkerung stellt sich nach wie vor mit allem, was sie haben, entgegen. Ganz ohne Hilfe geht es aber auch nicht.

    Alle Entwicklungen im "Heute"-Liveticker >>

    Präsident Wolodimir Selenski hat deswegen eine neue Aktion ins Leben gerufen: #ArmUkraineNow. Konkret werden in der Videoansprache, die er auf Englisch hält, Waffen gefordert, um die russischen Invasoren abwehren zu können. Denn Russland hat immer noch Kapazitäten für weitere Angriffe – und das nicht nur gegen die Ukraine, lässt Selenski aufhorchen.

    Wunschliste

    "Polen, Moldawien, Rumänien und die Baltischen Staaten werden die nächsten Ziele sein, wenn die Freiheit der Ukraine fällt." Die Bilder aus Butscha und Mariupol hätten der Welt die wahren Absichten Russlands offenbart. "Das kann nur mit Waffengewalt aufhören. Es muss jetzt passieren."

    Dazu brauche die Ukraine Waffenlieferungen. Die Rede ist von schweren Geschützen, gepanzerten Fahrzeugen, Luftabwehrsystemen und Kampfflugzeugen. Der ukrainische Präsident präsentiert sogar eine konkrete Liste an Typen und Modellen, die er sich wünscht.

    Europa nächstes Ziel

    "Der endgültige Sieg über die Tyrannei liegt an ihnen, die Zahl der geretteten Menschenleben hängt von ihnen ab. Bewaffnet die Ukraine jetzt, um die Freiheit zu verteidigen!"

    Der Krieg sei noch lange nicht vorbei, so Selenski in einem angefügten Statement auf Englisch. "Das war nur die erste Runde." Europa sei das "nächste logische Ziel" Putins, sein Propagandaapparat würde das offen aussagen.