Politik

Sellner sieht sich als 'Weizenfeld der Repression'

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Nach einer erneuten Razzia wettert der Identitären-Chef danach gegen angebliche Behördenwillkür und den "repressiven Links-Staat", deren Opfer er geworden ist.

Erneut Razzia bei Martin Sellner: "Um 7 Uhr früh wurde ich aus dem Bett geklopft", schildert der Sprecher der Identitären Bewegung Österreichs (IBÖ) am Abend danach und witzelt: "Diesmal habe ich aber sofort die Tür geöffnet, auch keinen Abstecher zum Blumentopf gemacht."

Neben zahlreichen Akten seien neue Handys, Computer und auch Kameras von den Ermittlern sichergestellt worden. Auch eine Öffnung seiner Konten sei beantragt worden. Er komme sich vor wie ein "Weizenfeld der Repression", das regelmäßig vom "linken Staat" regelmäßig "abgeerntet" werde, so Sellner in seinem Livestream am Dienstagabend.

Erneut sei er zu Details über seine Kontakte zu Christchurch-Massenmörder Brenton Tarrant befragt worden. Der Identitären-Chef hält sämtliche Vorwürfe für "absurd". Er fühlt sich von der Grazer Staatsanwaltschaft verfolgt, die ihn "ohne jede Grundlage" zum Beschuldigten gemacht hätten.

Auch gegen seine Verlobte, eine US-amerikanische Nationalistin, werde nun ermittelt. Anstoß dafür soll laut Sellner ein Interview gewesen sein, das seine Verlobte mit einem australischen YouTuber geführt hatte. Darin sollen extremistische Aussagen gefallen sein. Zudem sei der YouTuber in der Vergangenheit vom Christchurch-Attentäter gelobt worden. (red)