Politik

Seniorenbund regte mit Spiel "Safari-Gefecht" auf

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Der Wiener Seniorenbund hat ein umstrittenes Spiel, in dem auf Schilder mit schwarzen Figuren geschossen wird, von seiner Seite entfernt. Auf der Website des burgenländischen und des niederösterreichischen Seniorenbundes war das "Safari-Gefecht" noch bis am späten Dienstagnachmittag aktiv. Das Spiel sei "sicher unglücklich ausgewählt", räumte die Wiener ÖVP-Teilorganisation ein, führt die entstandene Aufregung aber auf den EU-Wahlkampf zurück.

war das "Safari-Gefecht" noch bis am späten Dienstagnachmittag aktiv. Das Spiel sei "sicher unglücklich ausgewählt", räumte die Wiener ÖVP-Teilorganisation ein, führt die entstandene Aufregung aber auf den EU-Wahlkampf zurück.

Auf der finden die User nicht nur nützliche Informationen, sondern auch Reaktions- und Denkspiele. Bis vor kurzem konnten sich die über Fünfzigjährigen neben "Mega-Tetris" und "Flaschen schießen" auch im "Safari-Gefecht" üben. Aufgabe war es, in einer Wüstenlandschaft möglichst viele Schilder mit schwarzen Figuren abzuschießen.

Nach Kritik hat der Wiener Seniorenbund das Spiel vom Netz genommen, nach einer Entschuldigung hört sich die Stellungnahme aber nicht an. Der Seniorenbund räumte ein, dass das Spiel "sicher unglücklich ausgewählt" ist, aber "mit Politik hat dies reichlich wenig zu tun". "Die Tatsache, dass politische Mitbewerber dies nun in einen solchen Kontext stellen, lässt hinsichtlich deren Nervosität wirklich tief blicken."

In einer Aussendung des Seniorenbunds am Dienstagnachmittag hieß es: "Nun hat der EU-Wahlkampf also angeblich einen neuen Rassismus-Skandal. Auf der Homepage des Wiener Seniorenbunds würde auf 'schwarze Pappkameraden geschossen'".

Vor vier Jahren hatte das "Muezzinspiel" auf der Homepage der steirischen FPÖ für Aufregung gesorgt.

 

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