Wintersport

Sensations-Goldene zu Rivalin: "Wo muss ich stehen?"

Laurence St.-Germain ist völlig sprachlos. Die Kanadierin überraschte am Samstag die Ski-Welt, holte sich im WM-Slalom die Goldmedaille

Heute Redaktion
Laurence St.-Germain hat völlig überraschend WM-Gold im Slalom geholt.
Laurence St.-Germain hat völlig überraschend WM-Gold im Slalom geholt.
Gepa

Die bereits 28-jährige Kanadierin ist schon lange im Weltcup, hat es bisher aber noch nie auf ein Stockerl geschafft. Ein sechster Platz ist das beste Ergebnis, das St.-Germain bisher zu Buche stehen hatte. Doch in Meribel schlug ihre große Stunde. Schon nach Lauf eins lag sie als Dritte auf Medaillenkurs, zeigte in der Entscheidung überhaupt keine Nerven und raste zum Sieg. Weil die Zweitplatzierte Wendy Holdener aus der Schweiz mit klarer Zwischenbestzeit einfädelte und die Halbzeit-Führende Mikaela Shiffrin ihren Lauf völlig vergeigte, auf Rang zwei zurückrutschte. 

ORF-Mann Christian Diendorfer wollte schließlich von der Kanadierin wissen, wie es sich anhöre, als Weltmeisterin bezeichnet zu werden? "Sehr komisch, ungewohnt. Da muss ich mich noch dran gewöhnen", lachte die 28-Jährige. 

St.-Germain wusste nicht, wo sie stehen muss

Mit ihrem zweiten Lauf war die Sensations-Weltmeisterin eigentlich gar nicht zufrieden. "Ich hatte schon ein paar Fehler. Aber ich habe mir gedacht, dass ich noch mehr attackieren muss", so die 28-Jährige weiter. Das war die Erfolgsformel. Sie blieb aktiv, raste zum Sieg. 

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    GEPA, Montage "Heute"

    St.-Germain verfolgte Shiffrins Lauf im Ziel, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Silber sicher. Da sie noch nie auf einem Podest stand, erkundigte sie sich bei der drittplatzierten Deutschen Lena Dürr, auf welche Position sie sich als Zweite zu stellen habe, dann verlor Shiffrin aber immer mehr Zeit und sie ergatterte Gold. "Schon das Podium konnte ich nicht realisieren. Und jetzt der Sieg...", so die sprachlose Kanadierin. Die es als Weltmeisterin einfacher hatte, bei den ersten Fotos der Medaillengewinnerinnen ja in der Mitte stand. "Nun weißt du, wo du stehen msust", lachte Dürr schließlich im Ziel. 

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