Serben-Demo in Wiener City sorgte für Unruhe

Die Veranstalter schrieben: "Diese Veranstaltung wurde erstellt in der Hoffnung, dass wird, als Serben in Wien und alle gleichdenkenden Menschen aller Herkunft, ein Zeichen setzen".

Gegen Polizeigewalt und Zensur

Die Lage in Serbien ist derzeit äußerst unübersichtlich. Immer wieder kommt es vor allem in der Hauptstadt Belgrad zu Krawallen und Protesten. Deshalb war auch Vorfeld zur Demo die Unruhe in der Wiener City groß. Doch davon war in Wien nichts zu merken. Mehrere hundert Demonstranten hatten sich am Schwarzenbergplatz versammelt - alles blieb ruhig.

Begonnen hat in Serbien alles mit Demonstrationen gegen die Corona-Politik der Regierung. Ein weiterer Vorwurf: Präsident Vucic würde mit dem Virus zu locker umgehen. Die Lockerungen kamen laut den Demonstranten zu schnell. Das habe eine zweite Welle begünstigt.

Bei den Protesten kam es aber immer wieder zu Krawallen. Während der Großteil der Teilnehmer friedlich demonstrierte, griffen einige der Demonstranten zu Steinen und Feuerwerkskörpern und bewarfen damit Polizisten. Bislang wurden bei den Aktionen über 130 Beamte verletzt.

Umgekehrt soll aber auch die Polizei nicht gerade zimperlich mit den Teilnehmern der Demos umgegangen sein. Aktuell kursieren unzählige Clips im Netz, auf denen zu sehen ist, wie Beamte auf augenscheinlich wehrlose Bürger losgehen und teilweise auch auf sie einprügeln.