Life

Sex-Skandale der mächtigsten Männer der USA

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist es wieder einmal soweit - die USA wählen ihren Präsidenten. Grund genug, einen Blick auf vergangene, mächtige Männer der Vereinigten Staaten und ihre Skandale zu werfen, die nicht zwingend etwas mit Politik zu tun hatten. Denn auch der mächtigste Mann der Welt ist nur ein Mann, wenn es um Sex geht. Heute.at hat fünf Sex-Skandale von US-Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten für Sie zusammengestellt.

. Grund genug, einen Blick auf vergangene, mächtige Männer der Vereinigten Staaten und ihre Skandale zu werfen, die nicht zwingend etwas mit Politik zu tun hatten. Denn auch der mächtigste Mann der Welt ist nur ein Mann, wenn es um Sex geht. "Heute.at" hat fünf Sex-Skandale von US-Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten für Sie zusammengestellt.

Politik und Macht. Diese Mischung macht sexy. Vom Dorfbürgermeister bis zum Präsidenten - ein politisches Amt lässt jeden Mann in einem anderen, besseren Licht erscheinen. Manchmal kann einem der Platz an der Sonne allerdings auch zu Kopf steigen und lässt Männer zu Dingen verleiten, die dem politischen Amt später eher schädlich als nützlich sind.

Auch in Österreich sorgte die Affäre des mittlerweile verstorbenen Ex-Präsidenten Thomas Klestil mit seiner damaligen Mitarbeiterin Margot Löffler für öffentliche Entrüstung und medialen Wirbel. US-Präsidenten stehen global in der Auslage und dürften sich eigentlich keinen Fehltritt erlauben. Doch die Lust und das Verlangen machen vor niemandem halt.

Präsidentschaftskandidat Wilbur Mills

Abgeordneter Wilbur Mills saß für achtzehn Jahre als Vorsitzender im "Comittee on Ways and Means", einem Ausschuss, der sich mit Haushalts-, Finanz- und Steuerangelegenheit beschäftigt. Er war so einflußreich, dass er es im Jahr 1972 das Amt des demokratischen Präsidentschaftskandidaten anstrebte. Doch Senator George McGovern, der später gegen Richard Nixon die Wahl verlor, erhielt den Vorzug.

Zwei Jahre später stoppte die Polizei um zwei Uhr früh ein Auto, das ohne Licht unterwegs war. Am Steuer saß ein schwer betrunkener Mills. Neben ihm die argentinische Stripperin Annabelle Battistella, auch als Fanne Foxe bekannt. Die Dame versuchte durch das Tidal Basin, einem künstlich angelegten Wasserbecken im West Potomac Park, zu fliehen. Mills legte danach seine Ämter nieder und bekämpfte seinen Alkoholismus.

Präsidentschaftskandidat Strom Thurmond

Thurmond war einer der längstdienenden Kongressmänner in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Bis zu seinem Tod mit 100 im Jahr 2003 war er über 50 Jahre lang politisch tätig. 1948 auch als Präsidentschaftskandidat für die States Right Democratic Party. Nach seinem Tod trat Essie Mae Washington-Williams mit der Neuigkeit an die Öffentlichkeit, Thurmond wäre ihr Vater. Und tatsächlich; sie wurde 1925 vom damals 22-jährigen Thurmond und der 16-jährigen, afro-amerikanischen Haushälterin der Thurmonds, Carrie Butler, gezeugt.

Thurmond selbst hat zu Lebzeiten nie von seiner außerehelichen Tochter gesprochen, hat sie allerdings finanziell unterstützt und ihr eine College-Ausbildung ermöglicht.

Präsidentschaftskandidat Gary Hart

Senator Hart war 1988 einer der Hauptanwärter für die Nominierung als demokratischer Präsidentschaftskandidat. Durch das Statement, das "wer auch immer den Job macht, findet ihn langweilig", forderte er die Presse indirekt heraus, ihn genauer zu beobachten. Und so langweilig war sein Job dann doch nicht. Nur kurze Zeit nach dem Sager wurde seine Affäre zu dem blonden Model Donna Rice publik. Fotos von den beiden auf einer Yacht mit dem ironischen Namen "Monkey Business" machten schnell die Runde und zwangen Hart, den Anlauf aufs Weiße Haus aufzugeben.

Präsident Thomas Jefferson

Der dritte Präsident gilt bis heute als einer der wichtigsten Politiker der Vereinigten Staaten. Er ist der Verfasser der Unabhängigkeitserklärung und sein Konterfei ziert die 2-Dollar-Note. Nur den wenigsten ist bekannt, dass er, so wie viele andere große Männer von damals, noch Sklaven gehalten hat. Mit einer von ihnen, Sally Hemings, soll Jefferson nicht weniger als sechs Kinder gehabt haben. Der Skandal wurde publik als er gerade ein Jahr im Amt war. Seine angetraute Frau war schon Jahre zuvor im Kindbett gestorben, und Jefferson schwieg zu den Vorwürfen.

Jahrelang war das Verhältnis ein Zankapfel von Wissenschaftler, ehe ein DNA-Test fast zweihundert Jahre die Gewissheit brachte, dass Jefferson tatsächlich heimlich mit einer seiner Sklavinnen liiert war.

Präsident Bill Clinton

Der Name der Praktikantin Monica Lewinsky wurde zum weltweiten Synonym dafür, dass Frauen und Sex in der Lage sein können, selbst den stärksten Mann der Welt zu Fall zu bringen. Es war 1998 als einer der größten Sexskandale in der amerikanischen Polit-Geschichte publik wurde. Was in anderen Firmen und Arbeitsplätzen überall passiert, durfte nicht im Weißen Haus passieren: der passionierte Saxofon-Spieler Clinton erhielt ein Blaskonzert der anderen Art von Miss Lewinsky in seinem Büro.

Auch zu einem eher befremdlichen Einsatz von Zigarren soll es gekommen sein. Das Büro mit dem altehrwürdigen Namen "Oval Office" wurde fortan nur mehr "Oral Office" genannt und Bill Clinton für die Wahl seiner Seitensprünge öffentlich lächerlich gemacht. Denn sowohl Lewinsky, als auch Paula Jones, mit der ihm auch ein Techtelmechtel nachgesagt wurde, entsprechen nicht dem Affären-Schema, dass man sich vom mächtigsten Mann der Welt erwarten würde.