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Sexismus-Skandal erschüttert den Fahrdienst Uber

Heute Redaktion
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Bild: Danish Siddiqui / Reuters

Uber-Geschäftsführer Travis Kalanick kündigte eine "dringende Untersuchung" an, nachdem ein Sexismus-Skandal das Unternehmen erschüttert. Zuvor hatte eine Ex-Angestellte namens Susan Fowler systematische sexuelle Belästigungen in der Uber-Zentrale in San Francisco kritisiert, die das Unternehmen in "komplettes Chaos" stürzen würden.

Uber-Geschäftsführer Travis Kalanick kündigte eine "dringende Untersuchung" an, nachdem ein Sexismus-Skandal das Unternehmen erschüttert. Zuvor hatte eine Ex-Angestellte namens Susan Fowler systematische sexuelle Belästigungen in der Uber-Zentrale in San Francisco kritisiert, die das Unternehmen in "komplettes Chaos" stürzen würden.

In einem stark auf Twitter geteilten Posting berichtet Fowler, wie sie bereits an ihrem ersten Tag bei Uber von ihrem Vorgesetzten offen und direkt zu Sex aufgefordert wurde. Später hätten auch andere Mitarbeiterinnen über ähnliche Erlebnisse berichtet. Für den Manager habe dies keine Konsequenzen gehabt, denn Chefs taten sein Verhalten als "unschuldiges Missverständnis" ab. Sehr wohl aber spürte Fowler Strafen, wurde für Weiterbildungen nicht zugelassen und für Beförderungen nicht berücksichtigt, so der Bericht.

Fowler berichtet weiter von "Game-of-Thrones-gleichen" Machtspielen in der Uber-Führungsebene, wo Projekte einfach dahinvegetieren würden, niedrige Produktivität herrsche und neue Pläne mit unmöglichen Zeitlimits ausgegeben würden. "Was hier beschrieben wird ist abscheulich und steht gegen alles, an was wir glauben", meldete sich nun Kalanick zu Wort. Für ein solches Verhalten sei bei Uber kein Platz und eine Untersuchung werde den Vorwürfen auf den Grund gehen.

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