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Neue Vorwürfe im Skandal um Sextoy-Schummler

Schach-Ass Hans Niemann wird durch neueste Untersuchungen schwer belastet. Der 19-Jährige könnte in mehr als 100 Duellen geschummelt haben.

Heute Redaktion
Hans Niemann könnte öfter geschummelt haben als bisher angenommen.
Hans Niemann könnte öfter geschummelt haben als bisher angenommen.
Twitter / ChessbaseIndia

Der Ärger um Schach-Schummler Hans Niemann geht in die nächste Runde. Schachweltmeister Magnus Carlsen erhob vor Wochen schwere Anschuldigungen gegen den jungen US-Amerikaner. Niemann soll mehrmals betrogen haben. Weiterhin streitet der Teenager alle Vorwürfe ab, gab lediglich zu, dass er im Alter von 12 und 16 Jahren zweimal betrogen hat. Ein Bericht des "Wall Street Journals" bringt nun allerdings neue Details ans Licht.

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Die Online-Plattform "Chess.com" soll durch eine Untersuchung festgestellt haben, dass Niemann deutlich öfter betrogen hat als bisher angenommen. Alleine im Jahr 2020 soll der 19-Jährige bei mehr als 100 Online-Spielen unerlaubte Unterstützung erhalten haben. Bei einigen dieser Duelle soll sogar ein Preisgeld ausgeschüttet worden sein.

Niemann soll den Betrug gegenüber seinem privaten Umfeld zugegeben haben. Gegenüber dem "Wall Street Journal" wollte sich der US-Amerikaner nicht äußern.

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