Österreich

Sexuelle Belästigung: Grün-Politiker "gefeuert"

Wegen angeblicher sexueller Belästigung hat der Innsbrucker Gemeinderatsklub Mesut Onay ausgeschlossen. Dieser wittert eine Intrige.

Heute Redaktion
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Die Grünen haben Mesut Onay nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung ausgeschlossen.
Die Grünen haben Mesut Onay nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung ausgeschlossen.
Bild: picturedesk.com

Mesut Onay ist ab sofort nicht mehr Mitglied des grünen Innsbrucker Gemeinderatsklubs. Wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung (der Fall datiert aus dem Jahre 2015) wurde er ausgeschlossen. Bei einer Pressekonferenz am Montag erklärte Onay, dass er sich als Opfer einer politischen Intrige sehe.

Als wahren Grund für seinen Ausschluss vermutet er die Gemeinderatswahl im nächsten Jahr. Er habe sich für Georg Willi als Bürgermeisterkandidat ausgesprochen, alle anderen Mitglieder des Rates für die amtierende Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider. Es sei der Anfang einer "emotionalen Trennung im Klub" gewesen.

Vermutet persönliche Gründe

"Die Grünen haben von Anfang an von den Vorwürfen gewusst und sogar begrüßt, wie offen ich damit umgegangen bin", so Onay. Daher vermutet er persönliche Gründe.

Zum Vorfall im Jahr 2005 sagte er, dass es sich um eine "Grenzüberschreitung" gehandelt hätte, die er damals nicht so wahrgenommen habe. Ein Parteiausschluss sei kein Thema. Vorerst wolle er als freier Mandatar im Gemeinderat weiterarbeiten. Außerdem werde er auf seinen Listenplatz bei der Wahl im kommenden Jahr verzichten. "Wenn ich es schaffe, bis Anfang Jänner ein Programm auf die Beine zu stellen", werde er mit einer eigenen Liste antreten.

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