Wintersport
Shiffrin: Das hat mich im Winter besonders gestört
Mikaela Shiffrin kehrte nach dem tragischen Tod ihres Vaters in der abgelaufenen Saison in den Ski-Weltcup zurück. Was sie dabei so richtig nervte.
Ein Rückblick in den Februar 2020: Shiffrins Vater Jeff ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die US-Amerikanerin brach daraufhin ihre Zelte in Europa ab, reiste zurück in die Heimat, musste das Ableben ihres Vaters verarbeiten. Das geplante Weltcup-Comeback im März 2020 machte die beginnende Corona-Pandemie dann zunichte.
Karriereende stand im Raum
Shiffrin kehrte also erst im Dezember 2020 wieder auf die ganz große Ski-Bühne zurück. Und wie! Die Technikerin feierte drei Weltcupsiege, holte sich bei der WM in Cortina gleich vier Medaillen. Auch wenn Shiffrin keine Kristallkugel abstaubte, war es für die 26-Jährige eine mehr als erfolgreiche Saison.
Vor allem, weil die Karriere am seidenen Faden hing. "Ich wusste nicht mal, ob ich überhaupt in der Lage sein würde, an einem Weltcup teilzunehmen", sagte die 26-Jährige der "New York Times."
"Oh, sie ist schlechter geworden"
Doch Reaktionen in sozialen Netzwerken hatten die US-Amerikanerin zuletzt besonders genervt. Der Hintergrund: In der Saison 2018/19 fuhr die Edel-Technikerin sagenhafte 17 Rennsiege ein. "Die Sache, die mich am meisten gestört hat, war, dass so viele Leute gesagt haben: Oh, sie ist schlechter geworden. Es ist Fakt, dass das nicht mein bester Winter war, aber ich bin trotzdem stolz", so Shiffrin.
Das Feuer ist also wieder da. Das zeigt auch, dass Shiffrin noch in Österreich weilt, Ski-Tests für die kommende Saison durchführt. Mit den olympischen Spielen als ganz großem Ziel und der Chance, ihre Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben.