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Shitstorm: Video macht Schweizer zu Katzen- und Hund...

Heute Redaktion
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Wegen eines Videos über einen Hipster-Gourmetkoch, der seinen Gästen angeblich Katzen und Hunde serviert, hagelt es einen Shitstorm gegen die Schweiz. Tierschutzverbände und Facebook-Gruppen fordern das Land auf, dem Gräuel sofort ein Ende zu machen. Der Koch wurde mit Mord bedroht.

 

"Mostbröckli vom Hund", "Gulasch vom Sennenhund": Ein fiktives Restaurant ("La Table Suisse"), ein Koch mit Bart, der Französisch, Schweizerdeutsch und Englisch spricht: "Ich lasse mich von der Natur inspirieren", erklärt der Hipster-Restaurantbesitzer in dem Video, während er im Wald auf Kräutersuche geht, und diese dann liebevoll züchtet.

Und dann kommt´s : "Ich möchte das Rezept meiner Großmutter neu erfinden: den Büsirücken" ("Büsi" bedeutet aus dem Schweizerischen übersetzt: Katze), erklärt der Koch in dem Clip. "Das zarteste Stück der Katze". Dabei sperrt der bärtige Koch eine Katze in einen Käfig, um in einer nächsten Szene ein dem Haustier ähnliches Stück Fleisch mit der Hand auf einen Hacken zu hängen, und es dann zu zerschneiden.

"In der Schweiz legal, Hunde und Katzen zu essen"

Und er erklärt weiter: "Deshalb hatten wir die Idee, ein saisonales Restaurent zu eröffnen: 'La Table Suisse'. Dann erklärt er, dass es in der Schweiz legal sei, Hunde und Katzen zu essen, solang man deren Besitzer ist. Und: Dank eines "Adoptionssystems" sei man das erste Restaurant in Europa, das dieses "traditionelle Gericht" anbiete.

"Warum sind so viele Menschen dagegen, Hunde und Katzen zu essen?", fragt sich der Koch. Er respektiere Vegetarier, die gar keine Tiere essen. Aber wenn man Hühner und Schweine esse, ergebe es keinen Sinn, nicht auch andere Tiere zu essen.

Bei dem Profi-Video, das in drei Tagen bereits fast 80.000 Abrufe hat, scheint es sich um eine virale Kampagne zu handeln, ohne, dass bekannt wurde, wofür. Die Spur der Macher führt laut Meinung von erzürnten Schweizer Medien nach Deutschland. Auszugehen ist davon, dass hinter der Kampagne Tierschützer stehen.