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Sicherheitslage in Thailand spitzt sich erneut zu

Heute Redaktion
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In der thailändischen Hauptstadt Bangkok hat sich die Lage vor einer geplanten Großdemonstration von Regierungsgegnern am Montag weiter zugespitzt. Am Samstag wurden nach Polizeiangaben sieben Menschen verletzt, als Bewaffnete auf Demonstranten schossen. Der Anführer der Demonstranten lehnt unterdessen alle Verhandlungen über ein friedliches Ende der politischen Auseinandersetzungen ab.

Im Gespräch mit der Zeitung "Nation" schloss Suthep Thaugsuban am Sonntag jeden Kompromiss aus. Er will die Hauptstadt ab Montag mit Zehntausenden Anhängern besetzen, bis die Regierung zurücktritt.

Armeechef Prayuth rief alle Seiten zu Ruhe auf. Er sei "besorgt" über die Sicherheitslage, weil viele Menschen in Bangkok erwartet würden und es schon in der Vergangenheit bei Protesten zu Gewalt gekommen sei, sagte der General. Die thailändische Armee hat seit 1932 bereits 18 Mal geputscht hat oder dies versucht.

Proteste dauern nun schon zwei Monate an

und will bis dahin im Amt bleiben. Die Regierungsgegner wollen die Abstimmung verhindern, weil sie mit einem neuerlichen Sieg von Yinglucks Puea-Thai-Partei rechnen. Sie wollen stattdessen einen nicht gewählten "Volksrat" einsetzen.

Die Opposition wirft Yinglucks 2006 entmachtetem Bruder Thaksin Shinawatra vor, im Hintergrund weiter die Strippen zu ziehen. , das Thaksin wohl eine Rückkehr aus seinem Exil erlaubt hätte. Er war nach seiner Entmachtung wegen Korruption verurteilt worden.

Die Wahlkommission forderte die Regierung auf, den Termin für die Neuwahlen auf Mai zu verschieben. Es sei angesichts der politischen Spannungen schwierig, genug Freiwillige für die Arbeit in den Wahllokalen zu finden, sagte der Kommissionsvertreter Somchai Srisutthiyakorn.