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Sicherheitslücken: Rückruf von Herzschrittmachern

Die US-Firma Abbott ruft Herzschrittmacher des Herstellers St. Jude Medical zurück. Auch Geräte aus Österreich sind betroffen.

Heute Redaktion
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Ein Herzschrittmacher (Symbol).
Ein Herzschrittmacher (Symbol).
Bild: imago stock & people

Aufgrund mangelnder Cybersicherheit müssen Schrittmacher der US-Firma Abbott zu einem Firmware-Update zurückgerufen werden. Die betroffenen Geräte des Herstellers St. Jude Medical könnten Hackangriffen zum Opfer fallen. Medienberichten zufolge sollen in Österreich rund 6.000 Patienten davon betroffen sein, allein in den USA seien es 465.000.

Ärzte und Krankenhäuser sind angehalten, Träger der Geräte umgehend zu informieren. Sollten Cyberkriminelle die Sicherheitslücken ausnutzen, könnten sie Einstellungen ändern oder die Funktion des Herzschrittmachers beeinträchtigen, heißt es in der Aussendung von "Abbott".

Der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel wurde bislang keine Ausnutzung der Schwachstellen gemeldet. Betroffenen können den Update-Prozess, der nur etwa drei Minuten dauert, bei ihrem Arzt machen lassen. Ein spezielles Programmiergerät wird dabei auf Höhe des Implantats an den Körper gehalten und währenddessen das Update installiert.

(red)

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