14-Jährige tot in Wien

"Sie kam, um zu sterben" – jetzt spricht Wohnungsmieter

In Simmering wurde die Leiche einer 14-Jährigen in einer Wohnung eines Mannes entdeckt. Der 26-Jährige will mit dem Tod nichts zu tun haben. 

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    In Wien-Simmering wurde am Dienstag die Leiche einer 14-Jährigen entdeckt.
    In Wien-Simmering wurde am Dienstag die Leiche einer 14-Jährigen entdeckt.
    Auer

    In einer Wohnung in Simmering entdeckten Polizisten am Dienstagnachmittag die Leiche einer 14-Jährigen. Die junge Niederösterreicherin soll in der Wohnung eines 26-Jährigen an einer Überdosis gestorben sein. Die Hintergründe des Falls sorgen für Aufsehen. Der Wohnungsmieter bestreitet eine Beteiligung am Todesfall des jungen Mädchens.

    Nach einer Einvernahme wurde der Afghane am Dienstagabend entlassen, wird nicht als Beschuldigter geführt und es liegt keine Anzeige wegen eines Verbrechens im Fall vor. Die Polizei geht aktuell nicht von einem Tötungsdelikt aus.

    Wie Nachbarn gegenüber "Heute" erklärten, soll der Mann auch nach dem Eintreffen der Polizei seine Unschuld beteuert haben. "Sie war betrunken. Sie hat ihre eigenen Medikamente genommen und Alkohol getrunken", soll der 26-Jährige gerufen haben.

    "Sie kam, um zu sterben"

    Gegenüber "Heute" erklärte der Afghane ebenfalls, dass er mit dem Tod des jungen Mädchens nichts zu tun habe. Er habe sie erst vor wenigen Tagen auf der Straße kennengelernt, sie sei vorher erst ein einziges Mal bei ihm gewesen.

    Gegen 01:00 Uhr soll das Mädchen in der Nacht auf Dienstag bei der Wohnung des Mannes geklingelt haben, habe sich zuvor via Insta-Chat angekündigt. "Sie kam, um zu sterben" erklärte der 26-Jährige. Zuvor sei das Mädchen mit einer anderen Person unterwegs gewesen – auch gegen den Unbekannten besteht laut Polizei kein Verdacht einer Straftat. 

    In seiner Wohnung soll das Mädchen dann keine Drogen mehr konsumiert haben. Die 14-Jährige soll in der Nacht Probleme mit der Atmung bekommen haben – dann sei sie verstummt. Am Dienstag um etwa 11 Uhr alarmierte der Mann den Notruf, begann auf Anweisung der Rettungskräfte mit Reanimierungsmaßnahmen. Doch das Mädchen war schon tot. 

    Zu ihrem Alter soll das Mädchen laut Aussagen des Afghanen falsche Angaben gemacht haben. "Ich wusste nicht, dass sie erst 14 Jahre alt war", erklärt der Mieter gegenüber "Heute". Ob es tatsächlich zu sexuellen Handlungen mit der Niederösterreicherin kam, wollte der Afghane nicht bestätigen: "Das weiß alles die Polizei". 

    Da keine Anzeichen auf Fremdverschulden vorliegen, wurde gegen den Mieter auch keine Anzeige erstattet. Die Ermittler gehen von einer Medikamentenintoxikation als Todesursache aus und haben eine Obduktion angeordnet. "Laut Obduktion, kam es zu keiner Gewaltanwendung. Es wurde eine Medikamentenintoxikation festgestellt. Ob diese todesursächlich war, wird noch untersucht", so die Polizei via X.

    "Es ist eine Katastrophe"

    Nachbarin Michaela K. beschreibt den 26-Jährigen gegenüber "Heute" als unauffällig. Erst am Anfang des Jahres soll der Afghane in die Genossenschaftswohnung der Wiener Stadtwerke eingezogen sein. Als K. erfuhr, dass die Tote erst 14 Jahre alt war, war sie schockiert. "Das ist eine Katastrophe", so die 58-Jährige. 

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