Wirtschaft

Sieben Tipps von Google für Internet-Sicherheit

Heute ist Safer Internet Day. Trotz aller Warnungen machen sich viele zu wenig Gedanken um die Sicherheit der eigenen Daten.

Heute Redaktion
Teilen

Bei der Internet-Sicherheit schneidet Österreich gleich in mehreren Punkten schlechter ab als andere Länder, wie eine Vergleichsstudie von Google ergab. So werden die Österreicher beispielsweise häufiger Opfer von Phishing (49 %) als der Durchschnitt aller Befragten in anderen europäischen Ländern (45 %). Auch bei Viren- und Malware-Angriffen geben die Österreicher häufiger an, betroffen zu sein (17 %) - der europäische Durchschnitt liegt bei 16 %.

Positiv ist: Rund ein Drittel der Befragten aus Österreich sichern alle ihre Online-Konten mit einer Telefonnummer oder zweiten E-Mail-Adresse zur Wiederherstellung, weitere 44 % tun dies zumindest bei einem Teil ihrer Konten. (Europa-Durchschnitt: 32 % bei allen, 40 % bei einem Teil ihrer Konten).

Beim Schützen der Finanzdaten liegen die Österreicher international im Mittelfeld. Die Hälfte der heimischen User sorgt sich beim Thema Online-Datensicherheit am meisten um die Sicherheit ihrer Finanzdaten (57 % im Durchschnitt), während das nur für 44% der Deutschen ein vorrangiges Thema ist.

Picture

„Die Österreicher kümmern sich mehr um ihre Internet-Sicherheit als viele Menschen in anderen Ländern, das ist sehr positiv zu bewerten. Ähnlich wie die jährliche Gesunden-Untersuchung empfehlen wir einen jährlichen Sicherheits-Check zu machen und haben dazu auch noch die wichtigsten Sicherheits-Tipps von Google zur Verbesserung der Online-Sicherheit in einer übersichtlichen Liste zusammengefasst", betont Wolfgang Fasching-Kapfenberger, Unternehmenssprecher von Google Austria.

Picture

Die 7 besten Google-Tipps für Internet-Sicherheit:

Haben Sie ein und denselben Schlüssel für die Wohnungstüre, das Auto, den Keller, das Büro etc.? Nein? Dann sollten Sie auch nicht ein und dasselbe Passwort für alle Internet-Konten verwenden. Und es sollte mindestens 8 Zeichen lang sein.

Halten Sie Ihre Programme, Software, Plug-Ins, Apps, Betriebssysteme immer auf dem aktuellsten Stand - auf allen Geräten (Handy, Zweit-Handy, Tablet, Laptop,...)

Klicken Sie nie auf verdächtige Links. Prüfen Sie immer sorgfältig die URL, um sich zu vergewissern, dass Sie Ihre Daten auf einer legitimen Website/ App eingeben. Prüfen Sie vor der Dateneingabe, ob die URL der Website mit "https" beginnt. Wenn Ihnen ein Bekannter eine E-Mail sendet, die Ihnen seltsam erscheint, könnte sein Konto gehackt worden sein. Antworten Sie nicht auf die Nachricht und klicken Sie auf keine Links, wenn Sie sich nicht sicher sind, dass die E-Mail legitim ist. Reagieren Sie nicht auf verdächtige E-Mails, Chatnachrichten oder Pop-up-Fenster, in denen Sie nach personenbezogenen Daten wie Passwörtern, Bankkonto- und Kreditkartennummern oder einfach Ihrem Geburtsdatum gefragt werden.

Nutzen Sie einen zweiten Sicherheits-Faktor. Was wäre das zum Beispiel? Ein SMS-Code, der nach der Account-Anmeldung eingegeben werden muss ist schon mal gut. Mit "Security Key" - einem physischen Sicherheits-Schlüssel zum in der Hand halten - wäre der 2. Faktor sogar noch eine Spur besser. In beiden Fällen nennt man das dann Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Mit dem Google-Sicherheits-Check schützt man sein Google-Konto auf einfache Weise. Es handelt sich dabei um eine schrittweise Sicherheitsprüfung, bei der Sie personalisierte und umsetzbare Sicherheitsempfehlungen erhalten. Zum Beispiel der Tipp, eine Handy-Nummer und eine alternative Email-Adresse zu hinterlegen um das Online-Konto bei Bedarf wieder herstellen zu können.

Es ist wichtig, mit Kindern/ Teenagern Regeln für den Umgang mit digitalen Medien zu vereinbaren. Das hilft ihnen sich beim Lernen, Spielen und Surfen in der Onlinewelt zurechtzufinden. Mit Google lässt sich das recht einfach gestalten und es ist damit auch möglich Google-Konten für Kinder unter 13 Jahren einzurichten. Eltern können mit der App Kinder an sinnvolle Inhalte hinweisen aber auch sehen wie viel Zeit sie mit ihrer Lieblings-App verbringen. Man kann Apps verwalten, den Download regeln und In-App-Käufe verhindern. Von PädagogInnen empfohlene Android-Apps werden gesondert angezeigt und über Zeitbegrenzung lässt sich die Nutzungsdau im Auge behalten. Und wenn es Zeit für eine Pause ist, kann das Gerät gesperrt werden - sogar aus der Ferne - um mal wieder draußen zu spielen.

Das sind die aktuellen Top 25 der schlechtesten Passwörter. Lassen Sie einfach die Finger davon.

1. 123456

2. password

3. 123456789

4. 12345678

5. 12345

6. 111111

7. 1234567

8. sunshine

9. qwerty

10. iloveyou

11. princess

12. admin

13. welcome

14. 666666

15. abc123

16. football

17. 123123

18. monkey

19. 654321

20. !@#$%^&*

21. charlie

22. aa123456

23. donald

24. password1

25. qwerty123 (red)