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Sieben Tote nach massiver Explosion in Südfrankreich

Bei einer Explosion in Südfrankreich gab es mehrere Tote und dutzende Verletzte. Unter den Opfern soll sich auch ein neugeborenes Baby befinden.

Heute Redaktion
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Mitten in der Nacht wurde die südfranzösische Hafenstadt Saint-Laurent-de-la-Salanque von einer massiven Explosion erschüttert.
Mitten in der Nacht wurde die südfranzösische Hafenstadt Saint-Laurent-de-la-Salanque von einer massiven Explosion erschüttert.
RAYMOND ROIG / AFP / picturedesk.com

Es ist 01:30 Uhr nachts, als die Bewohner der Gemeinde Saint-Laurent-de-la-Salanque von einer massiven Erschütterung aus dem Schlaf gerissen werden. In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es in der südfranzösischen Ortschaft am Mittelmeer zu einer heftigen Explosion. Mindestens sieben Menschen sterben. Laut französischen Medienberichten sollen sich unter den Toten auch zwei Kinder befinden. Eines der Opfer soll erst wenige Tage zuvor das Licht der Welt erblickt haben.

"Bei einer Explosion und einem anschließenden Brand in der Region Pyrénées-Orientales sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen", schreibt Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter. Er hatte eine laufende Dienstreise unterbrochen und war am Montagnachmittag an den Unglücksort gereist. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Der Staat ist auf ihrer Seite", so Darmanin weiter.

Nach Informationen der Feuerwehr soll sich die Explosion in einem Fast-Food-Laden im Erdgeschoss eines Wohnhauses ereignet haben. Ein Brand breitete sich daraufhin auf mehrere Gebäude und Geschäfte aus. Bilder des Unglücksorts zeigen verkohlte Hausfassaden und zerbrochene Fensterscheiben, die Straße ist mit Trümmerteilen übersät.

Ursache für Explosion noch ungeklärt

Fast 100 Feuerwehrleuten waren bis in die Morgenstunden damit beschäftigt, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Stundenlang ist die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt. 25 Menschen mussten von den Einsatzkräften aus ihren Wohnungen gerettet werden, mehrere Personen sollen eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Ein Mann wurde in kritischem Gesundheitszustand ins Krankenhaus gebracht. Er soll aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen sein, um den lodernden Flammen zu entkommen.

Die Feuerwehr setzte ihre Suche nach weiteren möglichen Opfern bis in die Nachmittagsstunden fort. Wegen der massiven Einsturzgefahr konnte das betroffene Gebäude aber erst nicht betreten werden. Laut einem Augenzeugen sollen in dem Lokal am Tag vor der Explosion Bauarbeiten stattgefunden haben. Nahe des betroffenen Gebäudes wurden außerdem Gasflaschen entdeckt. Ob diese die Detonation ausgelöst oder lediglich verstärkt hatten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. 

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    Nach der verheerenden Explosion und dem darauffolgenden Brand sind von dem betroffenen Gebäude nur noch verkohlte Überreste übrig.
    Nach der verheerenden Explosion und dem darauffolgenden Brand sind von dem betroffenen Gebäude nur noch verkohlte Überreste übrig.
    RAYMOND ROIG / AFP / picturedesk.com