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Siemens scannt mit Wärmebildkameras ganze Gemeinde

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Technologiekonzern Siemens in Graz plant jetzt ein neues Energiesparprojekt und scannt dazu mit Hilfe von Wärmebildkameras ganze Stadtteile. Das oststeirische Gleisdorf ist die Pilotgemeinde des Projekts.

Der Technologiekonzern plant jetzt ein neues Energiesparprojekt und scannt dazu mit Hilfe von Wärmebildkameras ganze Stadtteile. Das oststeirische Gleisdorf ist die Pilotgemeinde des Projekts.

Wärmebildkameras können jene Bereiche von Gebäuden ermitteln, in denen zu viel Energie verloren geht. Meist wird diese Methode bei alten, sanierbedürftigen Gebäude angewandt. Die in Graz ansässige Firma Siemens entwickelte aber jetzt ein System, das erlaubt ganze Stadtteile damit zu scannen, um deren Energiebedarf zu ermitteln. Den Start macht die oststeirische Gemeinde Gleisdorf, da hier auf einen umfassenden Energieatlas aller Gebäude zugegriffen werden kann.

Heißluftballon und Drohnen

Das Projekt nennt sich "Hotspot" und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) koordiniert, von der EU gefördert und etwa 30 Monate lang dauern. Mit einem Heißluftballon und kleinen Flugrobotern, sogenannten Drohnen, werden in den kommenden Monaten in zwei Stufen die Energiesparpotenziale in Gleisdorf ausgeforscht.

"Einerseits wird mit dem Heißluftballon gemessen, der in 500 Metern Höhe aufnimmt - hier sind Personen nicht erkennbar. Im zweiten Teil gehen wir aber in die Tiefe, um die Schwachstellen innerhalb der Stadt festzustellen. Da müssen wir mit den jeweiligen Eigentümern abstimmen, ob das für sie okay ist“, so Claudia Windisch von Siemens gegenüber dem ORF.

Bald internationale Vermarktung

Von "Hotspot" erhofft sich Gleisdorf vor allem im Fernwärmeverbrauch ein Ernegiesparpotenzial. Siemens möchte die themrische Analyse per Luftaufnahme bald auch international anbieten.

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