Nach Benko-Rücktritt

Signa-Sanierer holt neuen Manager an Bord

Ende November soll der Plan für die Restrukturierung der Signa stehen. Wer die Fäden zieht, was die nächsten Schritte sind.

Angela Sellner
Signa-Sanierer holt neuen Manager an Bord
Im Signa-Headquarter in Wien wird auf Hochtouren daran gearbeitet, die Unternehmensgruppe wieder flott zu kriegen.
REUTERS

Nach dem Rückzug von René Benko ist seit 8. November der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz bei Signa am Ruder und für die Restrukturierung der gesamten Unternehmensgruppe verantwortlich.

Am Freitag setzte Geiwitz jetzt bereits die ersten Schritte. Er holte Ralf Schmitz als neuen "Chief Restructuring Officer" (CRO)  an Bord. Schmitz wird die operative Umsetzung der Restrukturierung in den beiden Gesellschaften Signa Prime und Signa Development jeweils als zusätzliches Vorstandsmitglied übernehmen.

Der Deutsche Ralf Schmitz wird neuer "Chief Restructuring Officer" im Signa-Vorstand.
Der Deutsche Ralf Schmitz wird neuer "Chief Restructuring Officer" im Signa-Vorstand.
Signa

Deutscher Experte

Der Deutsche Schmitz ist studierter Wirtschaftsingenieur und hat 20 Jahre Erfahrung im Bereich Restrukturierung an deutschen Standorten in unterschiedlichen Branchen - von der Automobilindustrie über den Maschinen- und Anlagenbau bis zu Immobilien und Medien, wie Signa in einer Aussendung mitteilte. Der 56-Jährige war von 2013 bis 2019 in der Funktion des CRO in diversen Unternehmen tätig, Zwischen 2010 und 2017 war er Partner bei einer renommierten Unternehmensberatung in Köln; im November 2017 gründete er seine eigene Unternehmensberatungs-Firma in Düsseldorf.

„Mit Ralf Schmitz gewinnen wir einen hervorragenden Fachmann und ausgewiesenen Spezialisten in Fragen der Restrukturierung und Konsolidierung für Signa. Schmitz konnte bei seinen bisherigen Stationen als CRO etwa bei DIHAG AG, STEAG GmbH Essen oder IVG-Immobilien große Erfolge erzielen", erklärt Arndt Geiwitz.

Die nächsten Schritte

Ziel sei es, bis Ende des Monats November einen Plan für die wesentlichen Schritte der Restrukturierung zu erarbeiten und den Gesellschaftern zu präsentieren. Geiwitz: "Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt zum einen alle Bereiche der Signa Gruppe auf den Prüfstand zu stellen und zum anderen langfristige Lösungen zu finden."

Was es in der Zwischenzeit brauche, sei "Ruhe und Ordnung für die Signa Gruppe, ihre Partner, Investoren sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", betont Geiwitz. "Mit diesem nächsten konsequenten Schritt schaffen wir weiteres Vertrauen in der jetzigen Situation. Die Qualität des Signa Prime Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutschsprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut,“ so Geiwitz weiter.

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