Politik

Sigrid Maurer rechnet mit ihren Hatern im Netz ab

Heute Redaktion
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Die grüne Politikerin Sigrid Maurer wurde in der "Bierwirt-Causa" im Netz übelst angefeindet. An ihre Hater hat die 34-jährige Tirolerin nun eine besondere Botschaft.

In einem Facebook-Video macht sie sich gegen Hass im Netz stark und gibt gleichzeitig eine Wahlempfehlung für die Grünen ab.

"Ihr kriegt mich nicht still"

In ihrer Rede zitiert sie einige Wut-Kommentare, die sie von Usern erhalten hat. "Ich weiß schon, ich soll mich erschießen. Ich gehör' bei den Eierstöcken aufgehängt, ich soll vergewaltigt werden", sagt Sigrid Maurer zu Beginn und spricht dann die Wut-User explizit an.

"Liebe Hater im Internet, ich muss euch leider enttäuschen. Ihr kriegt mich nicht still. Ich werde weiterhin laut meine Meinung sagen und dafür kämpfen, dass Betroffene von Hass im Netz, sich rechtlich wehren können." Mit einem verbesserten Klima im Netz wirbt sie für ihre Partei.

Im Mai 2018 erhielt die Politikerin über den Facebook-Account eines Bierlokalbetreibers obszöne Nachrichten. Sie machte diese öffentlich, beschuldigte den Geschäftsinhaber und veröffentlichte auch seinen Namen und die Adresse des Geschäfts.

Prozess vertagt

Der Bierwirt verklagte Sigrid Maurer und bestritt der Urheber der Nachrichten zu sein. Am 9. Oktober 2018 wurde Maurer vom Landesgericht in Wien wegen übler Nachrede schuldig gesprochen. Am 12. März wurde das Urteil aufgehoben.

Der Prozess wurde am 16. September fortgeführt. Da mehrere Zeugen aber nicht erschienen waren, musste er vertagt werden. Der nächste Termin steht noch nicht fest.