Magdalena Lobnig hat bei der Weltmeisterschaft im Küstenrudern in Manavgat (Türkei) die Silbermedaille im olympischen Beach-Sprint gewonnen. Die Kärntnerin musste sich am Sonntag im Finale nur der Neuseeländerin Emma Twigg geschlagen geben. Bronze ging an die Britin Laura McKenzie.
Für die 35-Jährige war es der versöhnliche Abschluss einer nervenaufreibenden Woche. Denn ihre Anreise war ein Fiasko: Ein ungültiger Pass stoppte Lobnig am Montag in der Türkei – sie musste eine Nacht in einer Flughafenzelle verbringen. "Ich wurde behandelt wie eine Kriminelle", erzählte die Sportlerin ("Heute" berichtete).
Erst am Mittwochabend konnte sie dank eines Express-Reisepasses das Land betreten. "Ich könnte auch gar nicht da sitzen und eine Medaille um den Hals haben. Ich bin stolz darauf, wie ich mich mental und körperlich da rausgeholt habe", sagte Lobnig nach dem Rennen.
Im Halbfinale hatte sich die Olympiadritte von Tokio 2021 noch souverän gegen die Spanierin Teresa Diaz Moreno durchgesetzt, im Finale war Twigg dann zu stark. "Das Viertelfinale hat mich gekillt, das war der Knackpunkt. Im Semifinale war ich schon durchpaniert wie ein Schnitzel, aber ich habe alles gegeben", erklärte Lobnig mit einem Schmunzeln.