Politik

Kurz fordert Entschuldigung von Kern

Heute Redaktion
Teilen
Sebastian Kurz erwartet sich eine Entschuldigung.
Sebastian Kurz erwartet sich eine Entschuldigung.
Bild: picturedesk.com

Die Silberstein-Affäre hat offenbar längere Nachwirkungen für SP-Bundeskanzler Christian Kern. ÖVP-Chef Kurz erwartet sich nun eine Entschuldigung.

Bei einer Pressekonferenz zu einer Moschee-Studie, waren abermals die gefakten Facebook-Seiten das Thema. VP-Außenminister Sebastian Kurz forderte eine Entschuldigung vom Bundeskanzler: "Wenn schon nicht bei mir, dann zumindest bei den Menschen, die getäuscht oder durch radikale Postings verletzt wurden."

Unterdessen hat die SPÖ mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Denn obwohl der Wahlkampf-Berater Tal Silberstein, der für die dubiosen Seiten verantwortlich scheint, bereits im August entlassen wurde, wurden diese weiterhin betreut. Nun rätselt Bundeskanzler Kern, wer dafür verantwortlich war. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, die ÖVP zu verdächtigen.

Respekt vor Wahlkampfleiter

Diese Vorwürfe weist der Chef der neuen Volkspartei jedoch entschieden zurück, denn er selbst habe bereits vor über einem halben Jahr auf die Dirty-Campaigning-Methoden von Tal Silberstein hingewiesen. Die Anschuldigungen seien völlig "absurd".

Vor dem Rücktritt von Wahlkampfleiter Georg Niedermühlbichler hätte er größten Respekt. Dass aber nur ein Mitarbeiter der SPÖ von den Machenschaften gewusst haben soll, das will er nicht so ganz wahrhaben.

Entschuldigt hat sich unterdessen der nach dem Abgang von Niedermühlbichler interimistische Bundesgeschäftsführer Christoph Matznetter. (slo)