Wien

Simmeringer Polizei fasst dubiosen Vogel-Mann

Wie ein Tom-Turbo-Fall liest sich die Schilderung dessen, was einem 58-jährigen Simmeringer seitens der Wiener Polizei vorgeworfen wird.

Heute Redaktion
Mit Futter und einem verletzten Vogel lockte der Mann die Tiere an.
Mit Futter und einem verletzten Vogel lockte der Mann die Tiere an.
"Heute"-Montage: LPD Wien

Ein Zeuge verständigte am Donnerstag die Wiener Polizei und teilte den Beamten mit, dass des Öfteren ein unbekannter Mann in den Büschen herumschleichen und einige Zeit dort verweilen würde. Darüber hinaus soll er Müll in Form von Drähten und Schnüren dort hinterlassen.

Lockvogel-Vogel

Wenig später konnte jener Zeuge den Mann dabei beobachten, wie er heimische Vögel in mehreren kleinen Käfigen abtransportierte. Die Beamten fanden den Mann - einen 58-Jährigen – im Gebüsch in einem Campingsessel sitzend. Er hielt eine Schnur in der Hand, welche zu einem im Boden steckenden ca. 80 cm langen Ast führte.

Auf diesem Ast saß ein noch lebender, jedoch bereits verletzter Vogel, welcher ebenfalls mit einer Schnur am Bein festgebunden war. Der Vogel fungierte hier augenscheinlich, gemeinsam mit dem am Boden in einer Box befindlichen Vogelfutter, als Lockvogel. Direkt daneben befanden sich auf den Ästen des dortigen Strauches längere, mit einem starken Klebstoff (Vogelleim) versehene Holzspieße. In denen soll der 58-Jährige zwei bereits verendete Vögel befestigt haben.

Mann geständig, aber uneinsichtig

Die Vögel blieben kleben, sobald sie sich auf einen der mit Klebstoff versehenen Äste gesetzt haben. Der Beschuldigte wurde durch die dadurch entstehende Bewegung mithilfe der Schnur über den Fang informiert. Die Beamten konnten noch zwei Käfige mit je einem Vogel (Stieglitz) auffinden.

In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten sieben weitere Käfige mit Vögeln. Die Tiere wurden vorerst von der Tierrettung und dem Wildtierservice versorgt und anschließend ins Tierquartier verbracht. Der 58-Jährige zeigte sich geständig und gab gegenüber den Beamten an, dass er die Tiere zu Hause mit Futter immer gut versorgt hätte.

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