Am 12. August vor einem Jahr schloss Richard Lugner seine Augen für immer. Nun jährt sich sein Tod erstmals. Ein emotionales Jahr liegt hinter seiner Witwe Simone Lugner. "Heute" sprach mit ihr.
"Ich frage mich schon seit Tagen: Ist es heute weniger schlimm als gestern? Als morgen?", ist der Verlust nach wie vor nahezu unerträglich für die letzte Frau des Baulöwen. Am 12. August wird Simone nicht am Grab verbringen, sondern zuhause, wo sie sich ihrem verstorbenen Mann am nächsten fühlt.
"Für mich und Richards engste Familie ist es einfach anders als für den großen Rest von Österreich. Wie für jeden der einen geliebten Menschen verliert. Wir vermissen ihn immer, tragen ihn immer im Herzen und gedenken ihm oft, nicht nur am Todestag oder zu Allerseelen."
Sein Tod – unbegreiflich. "Es ist für mich auch noch nicht fassbar. Er ist allgegenwärtig in meinen Erinnerungen, vielen Geschichten, Bildern und auch den Medien. Oft fühle ich, dass er da ist, mich tröstet, mir sagt ich soll nicht traurig sein, er ist 'eh da' nur eben anders", ist sie sich sicher, dass Mörtel trotzdem nach wie vor an ihrer Seite ist.