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Sind Ihre Ansprüche an Weihnachten zu hoch?

Heute Redaktion
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Sie denken beim Stichwort Weihnachten an unendliche To-do-Listen? Und erledigt sind am Schluss der Feiertage vor allem Sie? Dann lesen Sie sich unsere Tipps durch.
Sie denken beim Stichwort Weihnachten an unendliche To-do-Listen? Und erledigt sind am Schluss der Feiertage vor allem Sie? Dann lesen Sie sich unsere Tipps durch.
Bild: iStock

Man will es allen recht machen und sich gleichzeitig erholen: Die Erwartungen an die Festtage sind hoch – die Enttäuschung oft auch. Eine Psychologin weiß Rat.

In der letzten Minute durch volle Läden hetzen, ein Festtagsmenü zaubern, die Wohnung putzen und ja nicht streiten: Für viele ist Weihnachten anstrengender, als keine Feiertage zu haben. Psychologin Esther Oberle zeigt, wie man mit einfachen Fragestellungen zu mehr Ruhe an Weihnachten findet.

Was wäre, wenn ...

... Sie dieses Jahr einiges anders machen würden?perfekt langweilig ist? Sind perfekte Menschen und perfekte Dinge wirklich so attraktiv? Was wäre, wenn Sie zu sich selbst freundlicher und liebevoller wären? Sich auch mal loben für die Person, die Sie sind, und das, was Sie bis dato erreicht haben? Wie wäre es, auch mal Nein zu sagen und die Erwartungen der anderen nicht gehorsam zu erfüllen?

Was wäre, wenn ...

... Sie dankbar für Ihre Umgebung wären?

Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Es geht nicht um die Anzahl von Freunden, es geht um die Qualität der Beziehung. Das heißt nicht, dass man sich nie streiten darf. Das Gefühl, trotz aller Verschiedenheiten und Unstimmigkeiten auf den anderen zählen zu können, ist ausschlaggebend.

Was wäre, wenn ...

... Sie die Zeit statt vor dem TV mit guten Freunden verbringen würden?
Was wäre, wenn Sie eine festgefahrene Beziehung wiederbeleben würden, indem Sie einfach mal etwas Neues gemeinsam unternehmen? Was wäre, wenn Sie mit einem Familienmitglied, das seit Jahren von anderen gemieden wird, Kontakt aufnehmen würden? Was wäre, wenn Sie endlich verzeihen könnten – sich selbst und anderen?

Was wäre, wenn ...



... Sie dieses Jahr den Stress über die Festtage reduzieren würden?


Statt des gewohnten Programms mit Putzen, Dekorieren, Menü-Wahl, Einkaufen, Kochen, Servieren, Aufräumen, Putzen einen Gang zurückschalten würden? Statt eines 8-Gang-Menüs einen gemütlichen Höck bei Brot und Käse offerieren? Und anstelle des gewohnten Was-schenke-ich-Stresses dieses Jahr Zeit schenken würden? Zeit für ein schönes Gespräch, Zeit für eine gemeinsame Wanderung oder einen erfrischenden Spaziergang, Zeit für einen Kaffee. Zeit – ein kostbares Gut, das viele nicht mehr haben ...

Was wäre, wenn ...

... Sie sich diese Fragen überlegen würden?

• Wenn ich nicht entscheide, was gewinne ich?

• Auf welche Weise enge ich mich ein?

• Wovor habe ich Angst?

• Welche alten Erfahrungen spielen in meine Entscheidung hinein? Will ich das zulassen?

• Was hieße es, alles ganz anders zu machen? Was käme dann anderes heraus?

• Warum zögere ich? Was fehlt (noch)?

• Welche neue Türen tun sich auf, nachdem sich eine bisherige geschlossen hat?

Wie geht es Ihnen im Advent? Fühlen Sie sich manchmal auch gehetzt? Was sind Ihre Tipps für eine besinnliche Zeit? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen im Talkback. (gss)